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Etwashausen
Etwashäuser empfinden Verkehrsbelastung als "Katastrophe"
Beim Rundgang durch Etwashausen am Montagabend wurde etliche Male die Parksituation angesprochen
Foto: Winfried Worschech | Beim Rundgang durch Etwashausen am Montagabend wurde etliche Male die Parksituation angesprochen
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 19.05.2023 02:34 Uhr

Wie ein roter Faden zog sich die Verkehrsbelastung für Etwashausen beim Rundgang durch den Stadtteil mit anschließender Bürgerversammlung durch die Diskussionen. Oberbürgermeister Stefan Güntner (OB) überließ in der ersten Etappe den Etwashäusern die Marschroute, die in der "Oberen neuen Gasse" den ersten Stopp einlegten, als es um die Parksituation ging. "Da müsste ein Parkverbot her", wie eine Forderung lautete. Zum Parkgeschehen im "Hirtengraben" beklagte ein Anwohner, dass auch auf der Wiese geparkt werde, wenn wegen des Freitagsgebets in der Moschee Parkmöglichkeiten gesucht würden. Der OB konnte sich vorstellen, nicht nur in diesem Falle vorher angekündigte Kontrollen ähnlich wie bei den Schulen durchzuführen.

Beschwerden gab es wegen Basketball-Sport auf dem "Roten Platz" zu später Stunde mit Beleuchtung. Der OB  wies darauf hin, dass das nach 21 Uhr nicht mehr gestattet sei, "ansonsten sollte die Polizei gerufen werden, die einen Platzverweis erteilen kann, da die Stadt um 23.50 Uhr nicht mehr zuständig ist." Einige Male wurde die Parksituation in verschiedenen Straßen angesprochen, so auch in der Flugplatzstraße, in der nach Aussage einiger Etwashäuser die Feuerwehr Probleme mit der Durchfahrt bekommen könnte.  Der OB gab zu bedenken, dass für das Tempo 30 das Parken links und rechts vorteilhaft sei. Wenn bei einseitiger Parkweise oft zu schnell gefahren werde, müsste eine Überwachung stattfinden.

Keine Rechtsgrundlage für Durchfahrtverbot

Einige Bürgerinnen und Bürger führten die unbefriedigende Parksituation darauf zurück, dass die Stellplätze nicht ausreichen. Die Stadt, so Güntner, erlege den Bauherren mehr Stellplätze auf, "als wir eigentlich dürften".  Zudem habe man einen Rahmenplan für Etwashausen entwickelt. Eine Aussage, die etliche Etwashäuser anscheinend nicht überzeugte: "Die Stadt bekommt das Parkplatzproblem nicht in den Griff", wie ein Kommentar dazu lautete. "Wir haben keine Rechtsgrundlage für ein Durchfahrtverbot in der Flugplatzstraße", informierte der OB. Er erinnerte auch daran, dass der ruhende Verkehr Sache der Verkehrsüberwachung sei. 

In der anschließenden Bürgerversammlung in der Kantine der Firma Fehrer stand ein weiteres Mal die Belastung Etwashausens durch den fließenden und ruhenden Verkehr im Mittelpunkt. Einige Etwashäuser bezeichneten den Durchgangsverkehr als "Katastrophe". Viele hielten das "Blitzen" zur Geschwindigkeitsüberwachung für die beste Kontrolle. Angesprochen wurde auch die Bushaltestelle in der Richthofenstraße, dort gebe es zu wenig Platz für die Kinder und behindertengerecht sei sie auch nicht. Eine Anhebung des Gehsteigs an dieser Stelle sei nicht möglich, entgegnete der OB.

Kritik am fehlenden Bebauungsplan

Nicht einverstanden war man in der Runde damit, dass es für die Flugplatzstraße keinen Bebauungsplan gibt. Zur Verkehrssituation äußerte der OB, dass es Ziel sei, die Verkehrsteilnehmer auf kürzestem Weg von den Tangenten zu den Großparkplätzen zu bringen. Deshalb werde auch die Kreuzung am Nordende der Heinrich-Fehrer-Straße ausgeweitet.

Diskutiert wurde auch über den geplanten Kreisel bei der ConneKT-Einfahrt, der nach Meinung etlicher bei der Kreuzung am Gusswerk besser gewesen wäre. Der OB bezeichnete den Kreisel an dieser Stelle als "Voraussetzung für die weitere ConneKT-Entwicklung". Zum Anschluss des Großlangheimer Abwassers an die Kitzinger Kläranlage in der letzten Woche kam die Anfrage, ob bei starken Niederschlägen Fäkalien in das Regenüberlaufbecken gelangen könnten. "Die laufen nicht durch das Überlaufbecken", informierte Jens Pauluhn.

 
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