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WÜRZBURG/KITZINGEN
Ethik und Ernährung: Fleisch erst nach der Sintflut
Ethik und Ernährung: Vegetarisch zu leben – diese Verpflichtung gab es im Christentum nie, sagt Theologe Michael Rosenberger. Doch die Bibel mahnt, Fleisch nur behutsam zu verzehren. Was also darf auf den Tisch?
Als der Mensch noch in völliger Harmonie mit den Tieren zusammenlebte: Ausschnitt aus dem Gemälde „Der Garten Eden“ von Lucas Cranach dem Älteren aus dem Jahr 1530 mit Adam und Eva.  Foto: art project, gemeinfrei
Foto: Lucas Cranach der Ältere / gemeinfrei | Als der Mensch noch in völliger Harmonie mit den Tieren zusammenlebte: Ausschnitt aus dem Gemälde „Der Garten Eden“ von Lucas Cranach dem Älteren aus dem Jahr 1530 mit Adam und Eva.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 29.12.2016 03:42 Uhr

Ist das, was bei uns auf den Teller kommt, ethisch korrekt und gut? Vegane oder vegetarische Ernährung ist Trend, doch der durchschnittliche Fleischkonsum in Deutschland seit Jahren unverändert hoch. Die Debatten darüber werden heftig geführt, und sie zeigen: Es geht um mehr als nur um Ernährung. Wer sind wir und wie gehen wir mit der Welt um, die die Christen als Schöpfung Gottes betrachten? Der Moraltheologe Professor Michael Rosenberger, aus Kitzingen stammender Priester der Diözese Würzburg, beschäftigt seit sich seit langem mit Ernährungstrends, der ethischen Diskussion über Fleischverzicht und damit, wie ein vernünftiger Fleischkonsum aussehen kann. In seinem neuen Buch, gerade erschienen im Echter Verlag, fragt Rosenberger: „Wie viel Tier darf's sein?“ Im Gespräch erläutert er, warum unsere Käsevielfalt mit Fasten zu tun hat.

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