Kitzingen soll im Wettbewerb mit konkurrierenden Gemeinde nach dem Vorbild etwa von Coca Cola oder Nivea eine Marke werden, unverwechselbar und für jeden gleich erkennbar.
Der vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossene Weg Kitzingens zu einer Marke hat nach rund zwei Jahren, nach Workshops und Bürgerbeteiligung ein erstes Etappenziel erreicht. Es geht alles in die Richtung, die bisher unter dem Arbeitstitel „Kitzingen, die grüne Stadt am Main“ zusammengefasst wird.
Professor Joachim Vossen vom Institut für Stadt- und Regionalmanagement aus München hat im Stadtrat am Donnerstag das Zwischenergebnis des in verschiedenen Etappen verlaufenden Markenbildungsprozesses unter dem Titel „Markenmanual Kitzingen“ vorgestellt. Das soll als Navigationsinstrument für künftige Maßnahmen dienen.
Nach der Analyse kann Kitzingen nach den Erfolgen bei der Kleinen Gartenschau 2011 und der erfolgten Teilnahme an den Wettbewerben Entente Florale 2013 und 2014 als grünende und blühende Stadt punkten. Mit Gold auf Bundes- und Europaebene hat sich die Stadt einen Namen gemacht. Diese Steilvorlage müsse man aufnehmen und ausbauen, so der Fachmann.
Unter dem Motto beispielsweise „Die grüne Stadt am Main– das gute Leben“ können sich die Stadt positionieren. Kitzingen könne für die Themen „zurück zur Natur“, für Entschleunigung und Gelassenheit stehen. Das Institut macht zahlreiche Vorschläge, um die Stadt grüner zu machen.
Die entscheidende Frage im Stadtrat war, wie es nach der Analyse und den ersten Ergebnissen weitergeheben wird. „Ab in die Schublade“ war ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag. Ersthaft befassen damit wird sich allerdings der Stadtmarketingverein, mit dem laut Oberbürgermeister Siegfried Müller ein Gespräch vereinbart ist.