
Das Thema Baugebiete war ein Schwerpunkt bei den Bürgerversammlungen in den Wiesentheider Ortsteilen Feuerbach und Reupelsdorf, zu dem Bürgermeister Klaus Köhler jeweils den aktuellen Stand erläuterte.
14, beziehungsweise 22 Bauplätze, sind auf den ausgewiesenen Flächen vorgesehen. In beiden Ortsteilen werden in diesem Jahr zwar noch keine neuen Häuser entstehen, die Arbeiten zur Erschließung sollen jedoch in den nächsten Monaten beginnen. Bei beiden Versammlungen musste sich das Gemeindeoberhaupt kaum einmal Kritik anhören, was vor allem in Reupelsdorf nicht wunderte, schließlich wurde der Ortsteil in den vergangenen Jahren nicht nur durch die Dorferneuerung deutlich aufgewertet.
Dass sich das Thema neues Bauland dort mittlerweile drei Jahre hingezogen hat, von der Planung bis zum jetzigen Stand, das gefalle ihm selbst nicht, gestand Bürgermeister Köhler ein. Das ein oder andere kleinere Problem musste aus dem Weg geräumt werden, er rechne nun damit, dass es im mit 377 Einwohnern aktuell zweitgrößten Gemeindeteil im Oktober losgehe.
Gehweg macht die Erschließung teurer
In der Versammlung im Gemeinschaftshaus warf Bürgermeister Köhler den bereits genehmigten Plan des Gebiets an die Wand. Dazu fragte von Seiten der anwesenden Bürger Bernd Flurschütz nach, ob und wo ein Gehweg auf der südlichen Seite des am Ortsausgang in Richtung Wiesentheid gelegenen Baugebiets angedacht sei. Auf den Gehweg dort wolle man verzichten, auf der Zufahrtsstraße von dieser Seite aus sei relativ wenig Verkehr zu erwarten, antwortete Köhler. Ein Gehweg mache die Erschließung für die Bauwerber teurer. Man könne als Kompromiss eine farbliche Markierung an der Seite der Straße aufbringe, um den Bereich für die Fußgänger etwas abzugrenzen.
Dazu ging Bürgermeister Köhler in Reupelsdorf auf das bereits angedachte neue Haus für die Feuerwehr ein, das im Bereich des Gemeinschaftshauses am Ortsrand entstehen soll. Für erste Schritte und die Planung hat die Gemeinde schon einmal 80.000 Euro in den Etat gestellt. Außerdem wies er darauf hin, dass der Friedhof dort ertüchtigt werden solle. Man könne jedoch nicht alles umsetzen, was auf der von Bürgern dazu erstellten Liste stehe, warb er um Verständnis.
In Feuerbach soll die Erschließung in den nächsten Monaten beginnen
Vom Ortsteil Feuerbach (277 Einwohnerinnen und Einwohner) berichtete das Gemeindeoberhaupt, dass im dort geschaffenen Baugebiet die Erschließung in den nächsten Monaten beginnen könne. In Richtung Rüdenhausen werden 14 Bauflächen geschaffen. Der Markt Wiesentheid hat hier erstmals eine Bauträgergesellschaft für die Ausschreibung und Erschließung mit ins Boot genommen. Der Vertrag mit dem Unternehmen werde in Kürze abgeschlossen, so der Bürgermeister, danach könne der Bauträger starten.
Zum ehemaligen Rathaus in Feuerbach, das auch als Kirche genutzt wird, hatte der Bürgermeister Neuigkeiten. Ein Riss im Gebäude sei nach Ansicht von Fachleuten unbedenklich. Am Dach werde man im Bereich des Kamins Ausbesserungen vornehmen, nachdem sich diese Stelle als undicht erwiesen habe. Außerdem teilte das Gemeindeoberhaupt auf Nachfrage mit, dass der Weg vom Ort zum etwas außerhalb gelegenen Sportheim künftig beleuchtet werde. Die Gemeinde will dazu Solarleuchten aufstellen.