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Münsterschwarzach
Eröffnung der Passionsausstellung in Münsterschwarzach
Bis 30. März ist die Fastenausstellung in den Seitenkapellen in der Abteikirche Münsterschwarzach zu sehen. Bei der Eröffnungsveranstaltung gab der Künstler P. Meinrad Dufner eine Meditation. An jedem Fastensonntag ist um 16 Uhr jeweils wieder eine besondere Veranstaltung geplant. Die Kunstwerke sind zu den Öffnungszeiten der Kirche von 5 Uhr bis 20 Uhr zu sehen.
Foto: Julia Martin | Bis 30. März ist die Fastenausstellung in den Seitenkapellen in der Abteikirche Münsterschwarzach zu sehen. Bei der Eröffnungsveranstaltung gab der Künstler P. Meinrad Dufner eine Meditation.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:34 Uhr

"Wo tut es weh? Überall, überall, überall. Wo tut es weh? Wir weinen gemeinsam -muslimisch, jüdisch, palästinensisch, israelisch, kurdisch, türkisch, libysch, somalisch - überall".

Mit diesem berührenden Gedicht von Kübra Hümüsay aus der "Zeit" erschienen im Jahr 2024 eröffnete P. Meinrad Dufner gemeinsam mit Teresa Günther und Armin Hackl die Passionsausstellung unter dem Titel "solidarisch". In jeder Seitenkapelle der Abteikirche hängen in der gesamten Fastenzeit Werke, die sich besonderen Themen widmen: Krankheit, Flucht und Krieg, Kinder, Frauen, die Umwelt und die Grenze zwischen Arm und Reich. Als roter Faden zieht sich die Kreuzigungsdarstellung von Fr. Maurus Kraus durch die Bilder, von der P. Meinrad Gipsabdrücke anfertigte. Dias große Holzkreuz hängt normalerweise im Kreuzgang, nun steht es hinten in der Abteikirche.

Jedes lädt die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken ein, Über das Leid, Heimweh und Fremde, über Frauenschicksale, Kinderarbeit und Sklaverei, Artensterben und die Bewahrung der Schöpfung und auch den eigenen Wohlstand, während andere hungern und Not leiden.

Mit berührenden lyrischen Texten waren die vielen Gäste am Sonntagnachmittag eingeladen, wie zu einem Kreuzweg die einzelnen Stationen abzulaufen, in Stille zu beten und sich am Ende vor jedem Bildnis in Solidarität zu verneigen. Es ist eine Ausstellung, die ins Herz geht. Eine Ausstellung, die nachdenklich macht. Ergänzt wird sie durch ein großes Buch mit weiteren Bildern zu den einzelnen Themen. Bei ihr steht eine Figur von Fr. Maurus, die Jesus voller Erschöpfung auf seinem Kreuz zeigt. So schließe sich, sagte P. Meinrad, der Kreis zur Kreuzigungsdarstellung und lasse alle Menschen mit offenem Herzen und mehr Solidarität nach Hause gehen.

Von: Julia Martin (Pressearbeit, Abtei Münsterschwarzach)

Ein roter Faden zieht sich durch alle Kunstwerke: die Kreuzigungsdarstellung von Fr. Maurus Kraus, die im Kreuzgang der Klausur hängt. Jesus ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot. 'Er hängt voll drin', erklärt P. Meinrad. 'Solidarität ist für mich damit die Explosion der Erlösung. Jesus ist diesen Weg durch den Tod schon gegangen - und schon bin ich nicht mehr allein.' Mit einer Verneigung wurde diese Solidarität bei der Eröffnung gezeigt.
Foto: Julia Martin | Ein roter Faden zieht sich durch alle Kunstwerke: die Kreuzigungsdarstellung von Fr. Maurus Kraus, die im Kreuzgang der Klausur hängt. Jesus ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot. "Er hängt voll drin", erklärt P. Meinrad.
 
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