Am Kitzinger Flugplatzgelände ist am Mittwoch gegen 9.45 Uhr erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Den explosiven Fund machten Bauarbeiter auf einer Wiese zwischen dem Tower und dem Flugplatzgebäude, wie der Kitzinger Polizeichef Jochen Dietrich gegenüber der Redaktion mitteilte. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes waren vor Ort.
Vor drei Wochen war schon einmal eine 120-Kilo-Weltkriegsbombe am Flugplatz gefunden worden. Sie musste von Experten am Fundort gesprengt werden. Bei dem jetzt entdeckten Blindgänger handelte es sich den Angaben zufolge um eine 50-Kilo-Fliegerbombe, die bis gegen 16 Uhr vor Ort entschärft werden konnte. Sie beinhaltete rund 25 Kilogramm Sprengstoff, wie die Polizei erklärte.
Angehörige der Polizei Kitzingen und des Polizeipräsidiums Unterfranken hatten mit Hilfe von THW und Feuerwehr Kitzingen im Radius von 400 Metern eine Sicherheitszone eingerichtet. Sicherheitshalber wurden elf Firmen evakuiert. Die betroffenen 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verließen die Gebäude.
Das Gelände an der Straße von Kitzingen nach Großlangheim wurde ab 1918 als Militärgebiet genutzt. Im Zweiten Weltkrieg war vor allem der Flugplatz Ziel von Luftangriffen der alliierten Streitkräfte.