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Etwashausen
Erneuerung des Kitzinger Bleichwasen-Parkplatzes: mehr Stellplätze und mehr Komfort
Am Bleichwasen im Stadtteil Etwashausen liegt der größte innenstadtnahe Parkplatz von Kitzingen. Die Schotterfläche wird befestigt und bietet künftig mehr Autos Platz. Bleibt das Parken kostenlos?
Die Stadt Kitzingen wird den Parkplatz am Bleichwasen in Etwashausen erweitern und befestigen. Zurzeit ist er nur geschottert. In der Sitzung am Donnerstag ging es um Einzelheiten.
Foto: Copyright Stadtverwaltung Kitzingen | Die Stadt Kitzingen wird den Parkplatz am Bleichwasen in Etwashausen erweitern und befestigen. Zurzeit ist er nur geschottert. In der Sitzung am Donnerstag ging es um Einzelheiten.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:50 Uhr

Der Parkplatz am Bleichwasen im Kitzinger Stadtteil Etwashausen ist schon heute einer der wichtigsten Stellflächen für Autos in der Nähe der Innenstadt. Die Entfernung zum Marktplatz beträgt laut Oberbürgermeister Stefan Güntner etwa 500 Meter. Doch der Platz ist nur geschottert und daher je nach Wetterlage entweder staubig oder mit Pfützen durchsetzt. Der Kitzinger Stadtrat hatte daher im Oktober 2020 zugestimmt, den Platz zu erneuern und dabei auch mehr Parkmöglichkeiten zu schaffen. Nach bisherigem Stand gibt es noch keine Angaben über mögliche Gebühren für den heute kostenlosen Parkplatz am Bleichwasen. Sicher ist hingegen, dass die Stadt wohl mindestens zwei Millionen Euro in die Erneuerung und Erweiterung investieren muss.

Das wird umso bedeutsamer, da geplant ist, durch eine Umgestaltung von Kaiserstraße/Königsplatz einen Teil der Innenstadt-Parkplätze aufzulösen. Daher ist zu erwarten, dass in der Folge noch mehr Autofahrer den Bleichwasen ansteuern werden. Gerade für Pendler, die ihr Fahrzeug den ganzen Tag über kostenlos abstellen wollen, ist das die erste Adresse in der Stadt. Wie der Platz gestaltet werden soll, wer ihn nutzen darf und was künftig dort zusätzlich angeboten werden soll, darüber diskutierte die Stadtverwaltung im April mit Anwohnern. Die Ergebnisse stellte die Verwaltung in der jüngsten Stadtratssitzung vor und auch die Stadträtinnen und -räte diskutierten nochmals fleißig mit.

Parkplatz Bleichwasen: die wichtigsten Änderungen

Der geschotterte Parkplatz Bleichwasen in Etwashausen soll erneuert und vergrößert werden.
Foto: Ralf Dieter | Der geschotterte Parkplatz Bleichwasen in Etwashausen soll erneuert und vergrößert werden.

Diese wesentlichen Eckpunkte stehen nun fest: Der Parkplatz soll 245 Stellplätze umfassen, wird also um 55 vergrößert. Busse dürfen dort nicht mehr parken, sondern können künftig ihre Fahrgäste in Etwashausen oder in der Innenstadt aussteigen lassen, um dann jenseits der Nordtangente auf einem eigenen Busparkplatz zu pausieren. Dort soll Platz für sieben Busse geschaffen werden.

Einen Rastplatz neben den Parkplätzen wird es nicht geben. Er war zunächst als Service für die Reisenden gedacht, wurde aber wegen verschiedener Bedenken verworfen. Die vorhandenen Recycling-Container werden versetzt. Auch eine Verbesserung der Zufahrt und eine Verbreiterung des Gehwegs sind am Bleichwasen vorgesehen.

Beginnt der Umbau im Februar 2023?

Einig war sich die Mehrheit im Rat, dass an dem großen Parkplatz künftig eigene Toiletten gebaut werden müssen. Da das Gelände im Überschwemmungsgebiet des Mains liegt, lässt die Verwaltung zusätzlich prüfen, wie bis zu zehn Ladesäulen für Autos hochwassersicher installiert werden können. Auch die Anzahl der Behindertenparkplätze, bisher vier, künftig drei, soll nochmals besprochen werden. 

Nach den Diskussionen mit Anwohnern und im Stadtrat wird nun die Planung für die Erneuerung des Parkplatzes fortgeschrieben, nach der abschließenden Genehmigung werden die Arbeiten ausgeschrieben. Der Umbau könnte im Frühjahr 2023 beginnen, wenn es nach den Vorstellungen der Stadt geht; er wird circa sechs Monate dauern. Als Ausweichparkplatz könnte provisorisch der Festplatz am Etwashäuser Mainufer dienen.

 
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  • carmen.reitz-borst@gmx.de
    Ingesamt eine fast gute Idee das man aber die Behindertenparkplätze reduzieren will ist ein no Go. Es ist sowieso schon schwierig als behinderter einen Parkplatz zu bekommen, da ganz oft von gesunden Menschen diese Plätze genutzt werden.
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  • FairPlay
    Stadt ist ideal zu Fuß zu erreichen, gehe inzwischen nicht mehr nach Würzburg zum Arzt, sondern gehe nach Kitzingen.
    So kann man auch den Verkehr aus der Stadt fernhalten.
    Diese Investition ist für die Stadt Kitzingen lohnenswert.
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  • reutjo
    Statt " Innenstadtnah " für KT sollte man....

    besser " Innenortsnah " schreiben. Der Parkplatz liegt in Etwashausen. Dafür mag die Be-
    zeichnung zutreffender sein.
    Für die Stadt KT ist es ein sehr weiter Weg.... für eine kürzere Aufenthaltsdauer dort. Folglich lockt er " ältere Besucher kaum an.
    Klar ist natürlich auch, " auf der Stadtseite gibt es nichts vergleichbares.... deshalb ist das Ein-
    kaufen bei den Gross-Centern mit ihren Parkplätzen weiterhin angesagt.
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