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KITZINGEN
Erinnerungen: Pfadfinder auf dem Panzerturm
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 02.11.2016 16:55 Uhr

„Hinter verschlossenen Türen“ heißt die kleine Serie dieser Zeitung, die Blicke in Gebäude wirft, die normalerweise nicht zugänglich sind. Vor kurzem ging es um den Panzerturm im Wald zwischen Nenzenheim und Krassolzheim. An den hat der Kitzinger Gottfried Blasinger besondere Erinnerungen.

Blasinger stammt aus dem Sudetenland, ist als Mitglied der Landsmannschaft bekannt und als Mitarbeiter im Arbeitskreis soziale Stadt in der Kitzinger Siedlung. Seit Anfang der 50er Jahre lebt es dort und damals war er auch bei dem Pfadfindern St. Georg.

Der Beitrag über den 20 Meter hohen Betonturm mit sechs Metern Durchmessern hat ihn an seine Jugend erinnert. „Wir bei den Pfadfindern waren immer auf der Suche nach was Neuem“, sagte er bei einem Besuch in der Redaktion, bei dem er auch zwei Bilder dabei hatte. Der südliche Steigerwald mit dem Frankenberg und der Hohenlandsberg mit seiner Burgruine gehörten dazu.

Von den Lagern dort, zu denen es übrigens mit dem Fahrrad ging, waren die Pfadfinder oft auch am Panzerturm unterwegs. Die Besteigung hatte was, erinnert sich Blasinger und zeigt Bilder, die den schon verstorbenen Kurt Markert und Erhard Pawlowski bei erfolgreichen Besteigen des Turms zeigen.

Der liegt seit einem halben Jahrhundert versteckt, eingewachsen von Sträuchern und Bäumen, im Wald zwischen Krassolzheim und Nenzenheim. Wie es in dem Bericht vom 9. September hieß, wurde der Turm 1936 im Domprobstei-Wald, Lage „Langer Grund“ als Beobachtungsposten für einen davor liegenden Bombenabwurfplatz errichtet.

Der Wanderer findet den Panzerturm, wenn er sein Auto an der Kreisstraße 2 von Nenzenheim in Richtung Krassolzheim wenige hundert Meter über der Bezirksgrenze abstellt – und in Krassolzheim angelangt – seinen Weg nach rechts über mehrere Feldwege in den Wald sucht. Ein kleines Schild weist auf die Örtlichkeit hin, ansonsten ist etwas Geduld beim Suchen angesagt.

Den Panzerturm haben die Kitzinger Pfadfinder schon in den 50er Jahren zum Klettern ausgesucht, wie das Bild von Gottfried Blasinger zeigt.
Foto: Gottfried Blasinger | Den Panzerturm haben die Kitzinger Pfadfinder schon in den 50er Jahren zum Klettern ausgesucht, wie das Bild von Gottfried Blasinger zeigt.
 
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