Vor kurzem war "Space Day" an der Realschule in Dettelbach. Bereits zum vierten Mal ist an der Schule ein Wetterballon mit einer Messsonde in die Stratosphäre gestiegen.
Mit dem Ballon sind auch GPS-Tracker und Kameras unterwegs, um Wetter- und Klima zum Auswerten aufzuzeichnen. An der Messsonde war auch ein Solarpaneel angebracht. Damit will das Projektteam erforschen, wie der Wirkungsgrad von Solarpaneelen in den hohen Luftschichten der Stratosphäre ist und ob sich die Spannung in der Höhe verändert. Die Schülerinnen und Schüler haben auch Pflanzensamen mit hochgeschickt, um herauszufinden, ob sich nach der Rückkehr das Wachstum zum Beispiel bei Bohnen verändert. Zudem wurde eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 unter der extremen UV-Strahlung der Stratosphäre getestet.
Nach dem erfolgreichen Start wurde die Sonde nach circa drei Stunden bei Kemnath erwartet. Die Schülerinnen und Schüler, sowie die Delegation der Hochschule, waren auch pünktlich vor Ort. Doch in diesem Jahr ließ sich der Ballon sehr viel Zeit. Erst nach über fünf Stunden wurde das Landesignal im Zielgebiet empfangen und der Ballon am voraus errechneten Landepunkt sicher geborgen.
Für die Schülerinnen und Schüler ist der "Space Day" auch deshalb ein tolles Projekt, weil sie hier mit den Professoren sowie den Studierenden der THWS in Schweinfurt zusammenarbeiten. So bekommt der Flug in die Stratosphäre eine berufs- und studienvorbereitende Funktion. Jetzt gilt es die vielen gesammelten Daten und Videoaufzeichnungen auszuwerten und für die Schulfamilie zu dokumentieren.
Von: Stefan Wolbert (Rektor, Realschule Dettelbach)