Er konnte die Menschen begeistern und war ein Vorbild in Sachen Einsatz für die Natur. Dr. Andreas Pampuch ist vor etwas mehr als 40 Jahren gestorben. Die Erinnerung an ihn bleibt weiter lebendig. Am Fußweg zwischen der Siedlung und Sickershausen ist jetzt ein neues Holzschild zu seinen Ehren aufgestellt worden.
Dr. Andreas Pampuch hat die Kreisgruppe des Bund Naturschutz vor etwas mehr als 50 Jahren gegründet und war, mit Unterbrechungen, deren Vorsitzender bis zu seinem überraschenden Tod im Jahr 1983. Als Dozent für Landes- und Volkskunde hat er viele junge Menschen für den Umweltschutz gewonnen, als Bezirksheimatpfleger und Gründer des Frankenstudios in Sickershausen die Geschichte Mainfrankens auf lebendige Art und Weise bewahrt. "Er war der Kultur und Natur gleichermaßen verbunden", erinnert sich mit Peter Krämer ein alter Weggefährte. Über den Landkreis hinaus sei Dr. Pampuch ein Pionier in Sachen Naturschutz gewesen, bestätigt der derzeitige 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe, Manfred Engelhardt.
Zu seinen Studenten gehörte einst auch Rudi Krauß. Der langjährige Leiter des Frankenstudios denkt gerne an die lebendigen Veranstaltungen im Frankenstudio zurück, das sein Lehrmeister einst gründete und drei Jahre lang leitete. "Butterbrot mit Kitzinger Solesalz und Zwetschgen aus seinem Garten gehörten zu den Versammlungen dazu", so Krauß. Dass die Erinnerungstafel am Ufer der Sicker zwischen dem Ortsteil und der Siedlung liegt, ist kein Zufall. "Hier ist er oft mit dem Fahrrad vorbeigefahren", erinnert sich Peter Krämer. Die Renaturierung der einstmals begradigten und betonierten Sicker war eines der vielen Anliegen des ehemaligen Bezirksheimatpflegers, der ganz in der Nähe der heutigen Erinnerungstafel einen naturbelassenen Garten pflegte. "Er hat ganz viele Spuren hinterlassen", konstatierte die zweite Vorsitzende der BN-Kreisgruppe, Ulrike Geise, während Manfred Engelhardt der Stadt Kitzingen und dem Bauhof für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Herstellung und Aufstellung der wohl geratenen Tafel dankte.
Von: Ralf Dieter (Pressesprecher, Stadt Kitzingen)