Vorgestellt wurde in der Sitzung des Kleinlangheimer Marktgemeinderats die Entwurfsplanung für die Erweiterung des Gewerbegebiets an der Haidter Straße. Theresia Röschert und Tobias Schramm vom Ingenieurbüro TIG erläuterten die wesentlichen Punkte für die Erschließungs- und Ausführungsplanung. Für die Bauplätze gibt es nach Aussage von Bürgermeisterin Gerlinde Stier schon Reservierungen und auch schon Absprachen mit den Bauwerbern. Geprüft wurden von den Fachbehörden rechtliche Vorgaben, "vor allem für den Straßenverlauf". Zum Verlauf der Erschließungsstraße erklärte Bauingenieurin Röschert, dass es ein Gutachten für eine Linksabbiegespur gegeben habe, "die aber nach einer nochmaligen Überprüfung für nicht erforderlich erachtet wurde", wie Schramm anfügte. "Da haben sich die rechtlichen Vorgaben geändert", ergänzte die Bürgermeisterin.
Zur Straße selbst kam die Information, dass diese kein Dachprofil bekomme, sondern zwecks Wasserableitung wechselweise nach links oder rechts geneigt sei. Geschaffen werden konnten zusätzliche Fahrzeug-Stellplätze, für Lastwägen gibt es drei Stellplätze, zu denen es im Ratsgremium eine kurze Diskussion gab, da im ursprünglichen Bebauungsplan mehr Stellplätze veranschlagt worden waren. Für die Fahrbahn gibt es einen Asphaltbelag und für Gehwege und Stellplätze Pflaster, unter dem eine Tragschicht für Stabilität sorgt. Die Muldenrinne zur Entwässerung wird in Granit gehalten. Geplant sind acht Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 19.880 Quadratmetern, im oberen Bereich sind zwei Vollgeschosse zulässig, die Baumfallgrenze muss bei der Bebauung beachtet werden. Für das Abwasser wird ein Trennsystem für Regen- und Schmutzwasser angelegt, "es kann an das bestehende angeschlossen werden". Ebenfalls angeschlossen an den Bestand wird die Wasserversorgung, für jedes Grundstück gibt es einen Hausanschluss. War in der Vorplanung noch von einer "Ringleitung" die Rede, so geht man jetzt davon aus, dass die Trinkwasserversorgung zusammen mit einem Löschwasserbehälter für den Brandschutz ausreichend ist. "Eine Ringleitung wäre Luxus und würde etwa 100.000 Euro kosten", äußerte Schramm. Noch nicht in trockenen Tüchern ist der Löschwasserbehälter, für den ein Fassungsvermögen von etwa 80 Kubikmetern angesetzt ist, da er offen angelegt werden soll. Es gibt zudem noch zwei Regenklärbecken. Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Erweiterung liegen bei 1.076.700 Euro. Zum weiteren Fortgang war zu hören, dass nun Genehmigungs- und Ausführungsplanung anstehen, bevor es ans Einholen der Angebote geht. Der Baubeginn ist für März/April angesetzt und gerechnet wird mit einer Bauzeit von etwa sechs Monaten.
Keine Einwände hatte der Rat gegen den Kirchweihumzug der Dorfjugend am 27. Oktober. Bedauert wurde, dass aufgrund hoher Auflagen kein Baum mehr aufgestellt werden darf. Für die Jugend gibt es einen Zuschuss von 300 Euro für die Brauchtumspflege.
Der Gemarkungsumgang findet am Sonntag, 20. Oktober, statt. Für Speisen und Getränke unterwegs ist gesorgt, für die musikalische Umrahmung sorgen die Jagdhornbläser, die Schlussfeier ist im Feuerwehrgerätehaus. An diesem Tag ist auch Kirchenvorstandswahl, für die Briefwahl möglich ist.
