
Endlich wieder singen, endlich wieder auftreten. Die Erleichterung war bei den Chören spürbar, die sich zum Liedernachmittag mit Ehrungen beim Gesangverein 1968 Tiefenstockheim angemeldet hatten. Die stellvertretende Vorsitzende Petra Röllinger vertrat die Vorsitzende Gudrun Müller.
Die Gäste – darunter Chorgründer Karl-Heinz Wolbert – erwartete in der Kirchenburg ein buntes Potpourri bekannter Melodien von nicht minder bekannten Komponisten und Textern. Von Christina Stürmer bis Wolfgang Amadeus Mozart, von Udo Jürgens und Michael Kunze, von John Lennon und Franz Schubert reichte die Palette über die Dorfrocker bis zu Freddy Quinn.
Der Chor Harmonie Hüttenheim (Leitung: Christina Brückner), der Männergesangverein 1869 Gnodstadt (Annika Weber), der Liederkranz Gelchsheim (Oliver Hummel) und der gastgebende Chor selbst (Christian Brückner) trafen mit ihrer Liedauswahl das Empfinden der Gäste.
Bemerkenswerte Beiträge
Als bemerkenswerte Beiträge wurde der Text der launigen Forelle zu verschiedenen Kompositionen ebenso empfunden wie das Hüttenheim-Lied, das Adolf Hillabrand einst zur Melodie des Kufstein-Liedes getextet hatte.
Die Ehrungen nahm der stellvertretende Vorsitzende der Sängergruppe Kitzingen, Bernhard Nägle, vor. Er beklagte, dass während der Pandemie eine ganz Anzahl an Gesangvereinen habe aufgeben müssen oder nicht wieder mit dem Proben angefangen hätten. Dies gelte vor allem für Männerchöre, da Frauenchöre sich offenbar leichter damit tun wieder anzufangen. Bürgermeisterin Ruth Volkamer hob hervor, dass wer Freude am Singen habe, keine Medikamente brauche.
Den Schlussakkord setzten der Gemeinschaftschor Hüttenheim/Tiefenstockheim mit Freddy Quinns "Heimweh" und dann die Gastgeber mit dem Abba-Titel "Danke für die Lieder".
Ehrungen
50 Jahre: Gudrun Müller, Margit Pfannes, Franz Schubert, Marianne Zeißner;
40 Jahre: Ingrid Danner, Ulrike Hiller, Hildegard Krönert, Martina Swars;
25 Jahre: Josefine Ganz-May, Gertrud Schadel;
Zehn Jahre: Hans-Josef Krönert.