
Die Reihe der Bürgerversammlungen in Wiesentheid führte Bürgermeister Klaus Köhler in die Ortsteile Geesdorf und Feuerbach. In dem mittlerweile mit 403 Einwohnern größten Gemeindeteil Geesdorf steht der Neubau des Feuerwehrhauses kurz bevor. Nachfragen gab es dort unter anderem zu Themen wie künftiges Bauland und Friedhof.
Zum Stand beim Feuerwehrhaus berichtete Köhler, dass die Baugenehmigung vom Landratsamt in den nächsten Tagen erwartet werde, die Ausschreibungen seien vorbereitet, nach einigen Verzögerungen soll der Bau im Sommer beginnen. Zum Waldfriedhof fragte Leo Weiglein, wann Urnenbestattungen möglich sein werden. Bürgermeister Köhlers Antwort: "Ende Juli bis August." Das kommentierte Elmar Ott mit "heuer, oder in fünf Jahren", nachdem das Ganze sich in Geesdorf bereits seit 2018 hinziehe. Er wisse nicht, woran es gelegen habe, so Köhler, auch in anderen Ortsteilen zöge sich das Thema länger hin. Friedhöfe seien "ein sensibles Thema", habe er festgestellt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger mitreden wollten. Rund 100 Plätze für Urnen seien für Geesdorf vorgesehen.
Beim Thema neues Bauland sei die Kommune in aussichtsreichen Gesprächen. Vorgesehen ist ein etwa zwei Hektar großes Grundstück im Westen, in Richtung Wiesentheid. Köhler kündigte an, dass man hier wohl auch mit einem Bauträger zusammen arbeiten wolle.
Kotbeutel für Hunde
Zur bisweilen schwierigen Situation mit parkenden Autos im Wiesentheider Ortskern wurde anschließend kurz diskutiert, ehe die Bürgerfragen an der Reihe waren. Hier regte Norbert Michel an, an den Radwegen Spende für Hundekotbeutel anbringen, im Bereich der dortigen Ruhebänke wäre das möglich. Zum Stand beim Hochwasserschutz gab das Gemeindeoberhaupt Informationen zum derzeitigen Stand. Leo Weiglein fragte wegen der Erweiterung des Wasserschutzgebiets nach. Hier berichtete Bürgermeister Köhler, dass die Zuläufe zur Wasserquelle bei Geesdorf untersucht würden. Einer der Zuläufe komme wohl aus Richtung des ehemaligen Schuttplatzes.
Wie schon in den Vorjahren, wurde in der Versammlung erneut der Zustand des Fußwegs vom Ort zum Friedhof moniert. Dort solle die Gemeinde unbedingt Schotter einbringen, um einige Löcher zu füllen, hieß es.
In Feuerbach informierte Bürgermeister Köhler, dass dort im Friedhof nun die Flächen für Urnengräber ausgemessen würden. Dann werde man sich Angebote für die erwünschte Urnenwiese einholen. Zur Rissbildung im Gebäude des ehemaligen Rathauses teilte Köhler mit, dass ein Statiker die Angelegenheit untersucht habe. Laut dessen Ansicht seien derzeit keine größeren Schäden zu befürchten. Am Glockenturm habe man die erforderliche Ausbesserungen erledigt, so Köhler.