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Kitzingen
Eine Leader-Million für das Haus für Jugend und Familie
Wolfgang Fuchs (Mitte) von der Leader-Stelle übergab den Förderbescheid über eine Million Euro an Oberbürgermeister Stefan Güntner und Landrätin Tamara Bischof.
Foto: Hartmut Hess | Wolfgang Fuchs (Mitte) von der Leader-Stelle übergab den Förderbescheid über eine Million Euro an Oberbürgermeister Stefan Güntner und Landrätin Tamara Bischof.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 28.10.2021 02:56 Uhr

Das Haus für Jugend und Familie, das die Stadt Kitzingen auf einen Teilstück des bisherigen Sportplatzes an der Florian-Geyer-Halle bauen lässt, kostet mit geschätzten 9,4 Millionen Euro eine schöne Stange Geld. Da kam es gerade recht, dass Wolfgang Fuchs von der unterfränkischen Leader-Stelle jetzt eine Förderzusage von einer Million Euro in Kitzingen an Oberbürgermeister Stefan Güntner und Landrätin Tamara Bischof übergeben hat.

Denn der Landkreis mit seiner Lokalen Aktionsgruppe Ziel war der Schlüssel zu dem namhaften Zuschuss. "Das ist ein großes Projekt für uns als Leader-Stelle", bemerkte Wolfgang Fuchs, für den normalerweise 200 000 Euro die höchste Fördersumme ist. Doch das Haus für Jugend und Familie wurde als Einzelprojekt mit Ausstrahlung über die Große Kreisstadt hinaus behandelt. "So ein Haus mit vielfältigen Aktivitäten und Schwerpunkten ist bayernweit nicht oft anzutreffen", erklärte Wolfgang Fuchs. Er sah die Million in Kitzingen sehr gut angelegt, zumal die Stadt als ehemalige Garnisonsstadt der US Army rund ein halbes Jahrhundert ein sozialer Hotspot war. "Wir fördern besonders Projekte, die einen starken Mitmacheffekt haben", verdeutlichte Fuchs und er betonte, dass sich die kommunalen Ebenen nicht scheuen sollte Zuschüsse für andere Projekte zu beantragen, denn jedes Projekt werde einzeln für sich bewertet.

Ein Leuchtturmprojekt für die Stadt

Wie Stefan Güntner ausführte, spricht das künftige Haus ein Klientel von eins bis 25 Jahren an. Das Gebäude wird langgezogen am westlichen Rand des Platzes positioniert, aber die dortige Baumreihe kann erhalten bleiben. Von den Räumlichkeiten her ist das Haus in drei Bereiche aufgeteilt mit der Stadtjugendpflege Jungstil, der Rappelkiste für Kinder von sechs bis 14 Jahren in Trägerschaft Aktionsgemeinschaft Sozialisation (AGS) sowie das Radlernest mit Seminarbereich. Was auch passt ist das attraktive Außengelände, wo sich Kinder und Jugendliche sportlich betätigen können. "Das ist ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt", sagte Stefan Güntner. Heuer sollen vorbereitende Arbeiten erledigt werden und im kommenden Frühjahr die Ausschreibung erfolgen. Der Baubeginn soll im September 2022 sein und die Fertigstellung ist für Weihnachten 2024 vorgesehen.

Mehrere Einrichtungen unter einem Dach

Das Landkreis hatte im Leader-Antrag geltend gemacht, dass hier mehrere Einrichtungen unter einem Dach vereinigt werden und die Ausstrahlung überörtlich ist, können doch Schüler aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus die Einrichtung nach Schulschluss besuchen können. Daneben ist auch eine Zusammenarbeit mit den mehreren Familienstützpunkten geplant, was ein Beitrag ist zur Förderung der Familienfreundlichkeit im Kitzinger Land. Obendrein werden in dem Haus für Jugend und Familie Räumlichkeiten für kulturelle Nutzungen geschaffen. "Es ist ein gutes Signal, dass die Leader-Stelle, das Großprojekt als förderwürdig eingestuft hat", erklärte Tamara Bischof.

Hinweis der Redaktion: In der ersten Version des Artikels war von Wolfgang Jung die Rede. Der Leader-Koordinator für Unterfranken heißt aber Wolfgang Fuchs. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

 
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    Was hat es mit dieser Leader-Stelle auf sich? Wer betreibt die, wer entscheidet über Förderzusagen, woher hat sie das Geld?
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