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Segnitz
Eine Infotafel erinnert an ein prähistorisches Gräberfeld
Die Erinnerungsstätte auf dem 'Kleinen Anger' bei Segnitz.
Foto: Norbert Bischoff | Die Erinnerungsstätte auf dem "Kleinen Anger" bei Segnitz.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.07.2023 05:39 Uhr

Auf dem Gebiet des heutigen Baggersees am Radweg von Segnitz nach Frickenhausen befand sich auf dem "Kleinen Anger" einst ein ausgedehntes Gräberfeld aus prähistorischer Zeit. Entdeckt wurde die Anlage im Jahr 1972. Die Hauptausgrabungen erfolgten jedoch erst 20 Jahre später und erstreckten sich über den Zeitraum von 1992 bis 1996. Nach Auswertung der Funde bestanden bereits um 1400 v. Chr. bronzezeitliche Grabhügel auf dem Kleinen Anger. Aus den geborgenen Brand- und Körpergräbern bzw. aus den Beigaben lässt sich die Nutzung des Geländes als Gräberfeld weiter verfolgen über die Urnenfelderzeit (ca. 1200 bis 750 v. Chr.) bis in den ersten Abschnitt der Latènezeit (ca. 450 bis 400 v. Chr.). Der Schwerpunkt der Belegung dieses Friedhofes lag jedoch in der Eisen- oder Hallstattzeit (ca. 750 bis 450 v. Chr.). Eine römische Münze stellt das jüngste frühgeschichtliche Einzelfundstück dar.

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