Rechtzeitig zu Ostern ist die Anpflanzung der Flurhecke für das Graue Langohr fertig geworden. Coronabedingt gab es leichte Verzögerungen und es wurde auf eine gemeinsame Pflanzaktion verzichtet, teilt Christian Söder, Fachberater für Fledermausschutz im Landkreis Kitzingen, in einer Pressemitteilung mit.
Für die 100 Meter lange, sieben Meter breite, dreireihige Hecke wurden 180 Sträucher und zehn große Bäume gepflanzt. Winterlinden, Vogelkirschen, Stieleichen und Birnen bilden das Gerüst, zahlreiche Holunder, Weißdorn und Ahorn und Hundsrosen füllen die Fläche. Alles wurde gut angegossen und abgedeckt, denn der Boden war trotz Winterfeuchte ausgesprochen trocken.
Die Hecke vervollständigt eine vorhandene Windschutzhecke zwischen Mainbernheim und Hoheim. Sie dient Fledermäusen als Leitstruktur, als Orientierung, und wird zur Jagd nach Insekten abgeflogen. Aber auch Feldvögel, Rebhühner, Feldhasen und allerlei Insekten werden von der Hecke profitieren. Auch wird sie Wind zurückhalten und dadurch Bodenerrosion auf dem Feld minimieren.
Das Feldstück musste zur Anpflanzung erworben werden. Das hat dankenswerterweise die Stadt Mainbernheim übernommen und ist nun Besitzer dieser Fläche. Für Material, Pflanzen, Anpflanzung und Bewässerung durch lokale Fachbetriebe wurden circa 2500 Euro Zuwendungen ausgegeben. "Jetzt machen wir einen Kassensturz und schauen was noch geht. Wir bleiben am Grauen Langohr dran, versprochen", so Christian Söder.