
Dass es Rentner bisweilen faustdick hinter den Ohren haben, das ist keine Seltenheit. Welche Blüten das treiben kann, das ist die Hauptbotschaft der diesjährigen Theaterabende der Laienspielgruppe des Sportvereins Willanzheim. Unter der Regie von Ernst Stöcker führt die Riege den Dreiakter "Die ausgebuffte Rentner-WG" aus der Feder von Beate Irmisch auf.
Die Hauptrollen spielen die Rentnerinnen Lotte Bröckel (Elfriede Hirsch) und Käddi Hase (Kornelia Söder) sowie die Rentner August Stein (Armin Gsell) und Johann Witz (Hilmar Hein). Sie denken nicht daran, in ein Seniorenheim zu gehen und tun sich zu einer Wohngemeinschaft zusammen und kaufen sich dazu ein altes Haus. Da sie keine fetten Renten bekommen, häufen sich Zahlungserinnerungen und die meisten Briefe mit Mahnungen verschwinden in der Küchenschublade. Als dann auch noch zu Weihnachten ein großer Kredit des Hauskaufs fällig wird, ist guter Rat teuer.
Da taucht plötzlich ein Agent auf, der dem Quartett das Haus abkaufen will, um ein modernes Seniorenheim als Ersatz zu bauen. Stattdessen kommen sie auf die glorreiche Idee, zwei Banken zu überfallen, was sehr unangenehm für die Sparkassenmitarbeiterin Clothilde Zocke (Steffi Fröhlich) würde. Doch welch ein Mist: Als die Seniorinnen und Senioren die Banken überfallen wollen, kommt ihnen Gauner Ede Steinbeiser (Benedikt Strohmer) zuvor. Das ruft natürlich die Staatsgewalt in Person der Polizistin Veronika Hase (Melina Seiler) auf den Plan. In weiteren Rollen tragen die Putzfrau Vladeria (Elena Hirsch) und Pfarrer Albert (Christian Kümmel) und Kindergartenleiter Udo Heinz (Bernhard Käppner) zu den Turbulenzen bei, als Souffleur steht Fabian Enders parat.
Die Aufführungen sind an den Samstagen, 1. und 8. Februar (jeweils um 19 Uhr), sowie den Sonntagen, 2. und 9. Februar (jeweils um 18 Uhr) sowie am Freitag, 7. Februar (20 Uhr). Dazu gibt es die öffentliche Generalprobe am 1. Februar um 13 Uhr. Es sind noch einzelne Karten zu haben beim Sportvereinsvorsitzenden Timo Engelmann, Tel.: (09323) 870782.