
Am Sonntagmittag hat der Iphöfer Bürgermeister Josef Mend Bürger der Stadt und aus der Umgebung zum Tag der offenen Tür im Biomasse-Heizkraftwerk begrüßt. Ende vergangenen Jahres ist das Bauwerk fertig geworden. Es ist ein Modellprojekt der Stadt.
Das Heizkraftwerk stelle eine Möglichkeit der Energieversorgung dar, die sowohl umweltbewusst als auch wirtschaftlich sei, sagte Mend. Auch um unabhängiger zu sein, habe man sich zum Bau des Heizwerks entschlossen. Die Versorgung der Schule, des Hallenbades, der Karl-Knauf-Halle, des Altenzentrums und des Jugendhauses sei durch diesen Neubau gewährleistet.
Es sei vorgesehen, noch das Dienstleistungszentrum und die Verwaltungsschule der Bundesanstalt für Arbeit mit Wärme zu versorgen. Derzeit würden 95 Prozent des Jahreswärme-Bedarfs aus Biomasse erzeugt. Diese stamme ausschließlich aus den Wäldern der Stadt Iphofen.
Die Maßnahmen der ersten Stufe seien abgeschlossen. In der zweiten Stufe werde dieses Jahr die Möglichkeit bestehen, private Anwesen in die Energieversorgung einzubinden. Die aktuelle Heizperiode sehe man als Probebetrieb. Im kommenden Frühjahr wird dann entschieden, ob die geplante Hackschnitzel-Lagerhalle gebaut werde.
Bürgermeister Josef Mend bedankte sich bei den Vertretern der ausführenden Firmen AGO Ag, KIV und Endress. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Hain. Der städtische Bauhof ist dafür zuständig, dass der Betrieb des Kraftwerks störungsfrei laufe.
Die Besucher konnten miterleben, wie ein Häckschnitzler aus einem Baumstamm eine Ladung Verbrennungsmaterial herstellte. Die Besucher beurteilten positiv, dass es sich um eine umweltfreundliche Energieform handele. Die kurzen Wege des Holzes bis zur Verwertung und zum Verbraucher wurden hervorgehoben, genauso wie die effektive Umsetzung der Energie und die Unabhängigkeit von Öl und Gas.