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NORDHEIM
Ein Weihnachtsbaum schreibt Geschichte
Bearbeitet von Walter Braun
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:56 Uhr

Um eine Attraktion reicher ist seit vergangenen Freitagabend die Winzergemeinde Nordheim. Hier feiert man bekanntlich in diesem Jahr das 1100-jährige Ortsjubiläum. In diesem Zusammenhang wurden schon Veranstaltungen organisiert, die landes- und bundesweit für Schlagzeilen sorgten.

Nicht anders ist es auch beim jüngsten Projekt: Da wurde Dank Ideengeber Matthias Schäfer in Koordination mit den Nordheimer Adventsstimmungs-Leuten ein 5,40 Meter hoher Metall-„Weininsel-Weihnachtsbaum“ kreiert, der in der präsentierten Form mit 1099 Mini- Bocksbeutel 0,25 Liter plus eine Flasche Jubiläumssekt auf der Spitze wohl einmalig sein dürfte. Entsprechend groß war in den vergangenen Tagen das Interesse der Medien. Bürgermeister Guido Braun musste zahlreiche Interviews geben und auch der örtliche Touristikrat hatte alle Hände voll zu tun.

„Es ist einfach überwältigend, was da geleistet wurde“
Anni Braun, begeisterte Nordheimerin

So war man neben der Öffentlichkeitsarbeit in erster Linie damit beschäftigt, in die 1099 Bocksbeutel Löcher zu Bohren, sie zu Waschen und mit Gummihüllen zu versehen und nicht zuletzt auf dem rund 900 Kilogramm schweren Metallbaum die außergewöhnliche Dekoration zu installieren. Die Frage, warum gerade ein Weihnachts- Baum mit Bocksbeuteln, beantwortete Touristikrat- Sprecher Dietmar Rohmfeld: „Es sollte ein Metallbaum sein, der die Mini-Bocksbeutel als typische Vertreter der Winzergemeinde Nordheim tragen soll.“

Beim offiziellen Lichtanschalten durch die ehemalige Deutsche Weinprinzessin und Fränkische Weinkönigin Christina Schneider am Freitag sprach Rohmfeld von einer Gemeinschaftsaktion, in der von einer bis zu zehnköpfigen Arbeitsgruppe des Touristikrates über 300 Arbeitsstunden bewältigt wurden. Geschaffen wurde letztendlich ein 5,40 Meter hohes Metallbauwerk mit einem Durchmesser von 3,70 Meter, das mit Behang 1,1 Tonnen schwer ist. Rohmfelds Dank galt neben den Sponsoren und dem örtlichen Bauhof insbesondere auch einer Nordheimer Metallbaufirma, die unter anderem auch die Räumlichkeiten für die Abwicklung notwendiger Arbeiten zur Verfügung stellte.

Bürgermeister Guido Braun, der zusammen mit Sohn Nico für die Metallarbeiten des Baumes zuständig war, zeigte sich begeistert vom großen Zuspruch der Veranstaltung und stellte fest: „Das ist ja irre, für welches Aufsehen dieser Baum sorgt“.

Stellvertretend für die vielen Besucher der neuen touristischen Attraktion Nordheims brachte die 84-jährige Anni Braun das Ganze auf einen Nenner: „Es ist einfach überwältigend, was da geleistet wurde“. Beim Blick auf dem Baum geriet sie ins Schwärmen: „Ich kann mir gut vorstellen, dass der Weininsel-Baum nicht nur die Ortsbewohner, sondern auch zahlreiche Gäste begeistern wird.“ Mit Sicherheit auch in den kommenden Wochen, wenn sich Nordheim mit über 100 Christbäumen wieder in ein Weihnachtsdorf verwandeln wird.

In Beisein zahlreicher Ortsbewohner und Gäste wurde am Freitagabend der Weininsel-Christbaum in Nordheim offiziell vorgestellt.
Foto: Walter Braun | In Beisein zahlreicher Ortsbewohner und Gäste wurde am Freitagabend der Weininsel-Christbaum in Nordheim offiziell vorgestellt.
 
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  • Nachtigall
    Ein super Artikel und eine riesen Werbung für Nordheim!
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  • Fr-goetz@t-online.de
    Was wird der wohl wiegen?
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  • TLW-tu_W
    "Geschaffen wurde letztendlich ein 5,40 Meter hohes Metallbauwerk mit einem Durchmesser von 3,70 Meter, das mit Behang 1,1 Tonnen schwer ist"

    Bitte.
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  • ma.buettner@gmail.com
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil - das Gewicht steht doch im Artikel
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  • al-holler@t-online.de
    Eine Kulturschande: So ein Ding als "Baum" zu bezeichnen und mit Weihnachten in Verbindung zu bringen. Aber Hauptsache, das Ding wirbt für eine legale Volksdroge-hicks.....
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  • TLW-tu_W
    Ich finde das eine gelungene Idee. Ist mal was anderes und zeugt von der Verbindung mit Franken.

    Da werde ich mir gleich mal noch einen guten Schoppen gönnen, ist schließlich Sonntag heute.
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