
Rundum zufrieden waren die Mitglieder der Kleinlangheimer Soldatenkameradschaft mit den Berichten der Verantwortlichen bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung des Vereins am Sonntagnachmittag im Gasthaus Zum Bären. Für die Berichte gab es ebenso viel Beifall wie bei den Vorstandsneuwahlen, bei denen die bisherige Vereinsführung bestätigt wurde. Hans Braun wurde bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung wieder zum Vorsitzenden gewählt und alle übrigen Posten erhielten das einstimmige Votum der Mitglieder.
"Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich als Vorsitzender weitermache und ich habe mich dazu entschlossen, da ich weiß, dass viele Frauen bei den verschiedensten Veranstaltungen mitmachen", machte er allen Helferinnen ein großes Kompliment. Er gab aber auch klar zu verstehen, dass er sich in Zukunft noch mehr Unterstützung wünscht. Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer bleibt Christian Wolf und die Kassengeschäfte führt weiterhin Simon Wolf. Als Beisitzer wurden Michael Aulbach, Wolfgang Kerzner, Norbert Köhler, Hermann Paul, Uwe Schellhorn, Herbert Walther, Wolfgang Uhl, Sven Radler und Gregor Golombek gewählt.
Wolf ging beim Jahresrückblick auf die traditionellen Veranstaltungen wie Frühlingserwachen und Sommerfest, die Mitwirkung beim Herbst- und Weihnachtsmarkt und Kirchenburgfest, das Schlachtfest über zwei Tage hinweg und die Themen der Vorstandssitzungen ein. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge wurden 1338 Euro erzielt, wofür sich Wolf bei allen Sammlern und Spendern bedankte.
Kassier Simon Wolf listete für 2018 ein kräftiges Defizit aufgrund der Investitionen für den Soldatenraum in der Kirchenburg auf, der Verein schreibt aber weiterhin schwarze Zahlen. Dem Vorstand wurde einstimmige Entlastung erteilt. Ein großes Lob spendete der Vorsitzende nicht nur den Akteuren bei den Veranstaltungen, sondern auch allen, die bisher für den Soldatenraum in der Kirchenburg im Einsatz waren. "Das ist ein richtig schmucker Raum geworden". Bisher wurden schon die Treppe, Boden, Wände, Fenster und die Eingangstür neu geschaffen, eine Isolierung vorgenommen und eine neue Küche in dem Raum eingebaut, den die Kameradschaft von der Gemeinde gepachtet hat.
Damit hat der Verein mit dem darunter liegenden Soldatenkeller zwei Räume in der Kirchenburg für Treffen und Veranstaltungen zu Verfügung. Der Verein hat dafür nicht nur viel Arbeit, sondern bisher schon rund 15 000 Euro investiert, bekommt aber einen Zuschuss von rund 30 Prozent von der Gemeinde, informierte der Vorsitzende zu dieser finanziellen Unterstützung.