
"Ein Neubau des Hallenbads wäre wohl wirtschaftlicher als eine Generalsanierung", sagte Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer in der Jahreshauptversammlung des Förderkreises Hallenbad. "Wir werden auf jeden Fall zwischen sieben und neun Millionen Euro in die Hand nehmen", sagte Lenzer. Die Krux dabei sei, dass die Regierung bei einer Sanierung zwei Millionen an Zuschuss gewähre, aber bei einem Neubau nur eine Million Euro.
Aktuell würden noch die Planungen und Vorarbeiten laufen. Neue Berechnungen von Experten seien im Januar der Regierung von Unterfranken vorgelegt worden. Der Stadtrat hatte im Jahr 2021 Architekten für eine Bestandsuntersuchung beauftragt und im Januar 2022 erhielt der Stadtrat das Ergebnis. Jetzt gelte es, weitere Gespräche für mögliche Förderprogramme zu führen. "Es wird mit Sicherheit nächstes Jahr noch nichts gebaut", ließ das Stadtoberhaupt die Anwesenden wissen.
Ruth Holfelder ist weiterhin an der Spitze des Vereins
Die von Bürgermeister Dieter Lenzer geleiteten Neuwahlen gingen geräuschlos über die Bühne. Ruth Holfelder, die schon seit 2005 an der Vereinsspitze steht, ging ebenso in eine weitere Amtszeit wie ihre Stellvertreterin Kirsten Ebsen, Schriftführerin Anna-Lena Freygang und Kassier Stefan Schwab. Den Vorstand komplettieren die Beisitzerinnen und Beisitzer Johanna Rammensee, Corinna Petzold-Mühl, Nicole Schwab, Norbert Melber und Robin Holfelder.
Die Vorsitzende sprach von einem "richtig schönen und normalen Jahr", in dem 2022 alle Veranstaltungen stattfinden durften. Die wöchentliche Wassergymnastik werde gut angenommen und weitere Personen sind jederzeit willkommen. Der Förderkreis bot einen Schwimm- und Spielenachmittag für das Ferienpassprogramm und es gab wieder die Wasser-Disco mit über 100 Kindern.
Kirsten Ebsen resümierte die beste Resonanz von 81 Kindern im Alter von fünf bis 14 Jahren bei der Stadtmeisterschaft im Schwimmen. Kassier Stefan Schwab bezifferte den Förderkreis auf 235 Personen und wies für 2022 wegen einer Anschaffung ein vierstelliges Minus aus. Dieter Lenzer attestierte ein "beachtliches Vermögen für diesen kleinen und feinen Verein".
Für dieses Jahr möchte der Förderkreis eine neue Attraktion anschaffen. Diese Investition soll über das Regionalbudget der interkommunalen Allianz 7/22 Südost zur Förderung beantragt werden. Die städtische Sportreferentin Peggy Knauer kündigte die Schüler- und Sportlerehrung in einem neuen Format für den 23. Juni an.
