Der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen lädt am Sonntag, 7. Mai, um 14 Uhr, zu einer Führung über den Jüdischen Friedhof Rödelsee ein. Seit dem 15. Jahrhundert wurden auf diesem auch heute noch im Landkreis zentral gelegenen "Guten Ort" die Toten aus mehr als 20 jüdischen Gemeinden der Umgebung bestattet. Mehr als 2000 Grabsteine sind erhalten. Sie zeugen von der Kultur und Religion des fränkischen Landjudentums und Jahrhunderte langer Koexistenz von Christen und Juden im heutigen Landkreis, wie der Förderverein in einem Schreiben mitteilt.
15 Landkreisgemeinden haben sich in jüngster Zeit zu einem informellen Netzwerk Jüdischer Friedhof Rödelsee zusammengefunden, um den oft unbekannten Aspekt der Heimatgeschichte der Bevölkerung zu vermitteln und die Jahrzehnte langen Forschungsarbeiten zur regionalen jüdischen Geschichte zugänglich zu machen.
Bei dieser Führung sollen neben allgemeinen Informationen zum Friedhof und der besonderen jüdischen Trauerkultur je nach Bedarf der Besucherinnen und Besucher Gräber und Biographien aus den Netzwerkgemeinden Wiesenbronn, Marktbreit, Obernbreit und Segnitz vorgestellt werden.
Die Führung ist kostenlos. Treffpunkt: 14 Uhr vor Ort
Anmeldung erbeten per E-Mail an Synagoge.Kitzingen@web.de