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Abtswind
Ein Ausrufezeichen für den Wald
Der Wald spielt in Abtswind sogar bei den Kindern eine große Rolle. Hier erklärte Förster Samuel Thumm, wie man die kleinen Bäume pflanzt.
Foto: Andreas Stöckinger (Archivfoto) | Der Wald spielt in Abtswind sogar bei den Kindern eine große Rolle. Hier erklärte Förster Samuel Thumm, wie man die kleinen Bäume pflanzt.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 19.11.2024 13:20 Uhr

Der Gemeindewald stand im Mittelpunkt der Sitzung des Abtswinder Gemeinderates. Dazu begrüßte Bürgermeister Jürgen Schulz den zuständigen Förster Samuel Thumm, der neben einem Überblick auch einige Ideen zu den Waldflächen vorstellte.

Mit rund 250 Hektar hat der Markt einiges an Flächen, die es zu pflegen und zu erhalten gilt. Was getan wurde und was vorgesehen ist, dazu informierte Thumm. Er schlug zudem einige Möglichkeiten vor, wie Abtswind Zuschüsse für die Bewirtschaftung der Wälder bekommen könnte.

Die Zahlen beim Wald stimmen. Beim Betriebsplan für das kommende Jahr rechnet der Förster mit einem Plus von 48.679 Euro. Das erreiche man nicht nur durch den Holzverkauf, sondern über Fördergelder. Unter anderem möchte er Feuchtbiotope an einigen Stellen schaffen, für die es Zuwendungen gebe.

Nicht nur beim alljährlichen Waldspaziergang spielt der Gemeindewald eine große Rolle in Abtswind.
Foto: Gerhard Krämer (Archivfoto) | Nicht nur beim alljährlichen Waldspaziergang spielt der Gemeindewald eine große Rolle in Abtswind.

Dazu schlug Thumm vor, dass die Gemeinde auf einer Fläche ein so genanntes Arboretum anlegt, eine Art Versuchsgarten. Das wäre eine Fläche, auf der fremdländische Baumarten und Sträucher gepflanzt werden, die laut Experten mit dem Klimawandel zurecht kommen sollten. Diese Stücke werden laut der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft für die wissenschaftliche Lehre und Forschung, sowie für die Erholung der Besucher oder die Umweltbildung genutzt. In Bayern bestehen bereits einige davon.

Infotafeln sollen für Aufklärung sorgen

Thumm nannte das "ein Ausrufezeichen für den Abtswinder Gemeindewald." In der Nähe des Wanderparkplatzes unterhalb des Friedrichsbergs ließe sich die Versuchsfläche anlegen, so Thumm. Dort würden Infotafeln etwa einzelne Bäume sowie das Projekt näher bringen. Der Förster will das Vorhaben für Zuschüsse aus dem Regionalbudget anmelden. Die Räte zeigten sich aufgeschlossen und stimmten zu.

Zur momentanen Situation im Wald führte Thumm aus, dass der für 2024 geplante Holzeinschlag bei 700 Festmetern liege. Im Sommer habe man rund 500 Festmeter in Waldstücken nahe der Straße nach Rehweiler geerntet. Dieser Tage kommt einiges hinzu, denn zuletzt konnte der Harvester in einigen Waldstücken am und um den Friedrichsberg eingesetzt werden.

Ein wichtiger Punkt sei heuer die Pflege des Bestands gewesen. In der Abteilung Mönchswald habe man rund neun Hektar an Jungbestand gepflegt. Für das kommende Jahr sind Pflegearbeiten auf weiteren acht Hektar eingeplant. Dazu wolle man auch den ein oder anderen Waldweg verbessern.

Zum Stand zur Sanierung der gemeindlichen Kläranlage teilte Bürgermeister Jürgen Schulz mit, dass nun ein erster Schritt mit der Einleitermessung bei den Abtswinder Betrieben erfolgt sei. Als nächstes stehe die Auswertung an. Nach dieser werde die Kommune auf die einzelnen Firmen zugehen, so Schulz, um die nächsten Schritte zu besprechen.

 
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