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Rüdenhausen
"Ein Albtraum": Campierende Familien mit 20 Wohnwagen lösen im kleinen Rüdenhausen Unruhe aus
Angekündigt waren zwei Wohnwagen, gekommen sind etwa 20 mit 50 Personen. Der Bürgermeister spricht von einem "Fehler", den er gemacht habe, und will Ähnliches künftig verhindern.
Das Sportgelände des TSV Rüdenhausen: Hier befindet sich der Beachvolleyballplatz, der hergerichtet werden soll. Unweit davon campierten gerade mehrere Familien mit ihren Wohnwagen.
Foto: Andreas Stöckinger | Das Sportgelände des TSV Rüdenhausen: Hier befindet sich der Beachvolleyballplatz, der hergerichtet werden soll. Unweit davon campierten gerade mehrere Familien mit ihren Wohnwagen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 31.08.2024 02:36 Uhr

Die traditionelle Sitzung des Rüdenhäuser Gemeinderats vor dem Kirchweih-Wochenende barg diesmal neben einigen kleineren Punkten einen echten Aufreger aus den vergangenen Wochen im Ort. Bürgermeister Gerhard Ackermann nahm dafür ausführlich Stellung.

Bis vor wenigen Tagen hatten hinter dem TSV-Sportgelände in Rüdenhausen mehrere Familien campiert. Das habe im Ort einige Unruhe ausgelöst, sagte Ratsmitglied Alexander Bergmann. Unter dem Punkt Bürgerfragen meldete sich dazu in der Sitzung auch ein Anwohner jenes Platzes, den die Gemeinde für die Gruppe zur Verfügung gestellt hatte.

Die Gruppe bezog für neun Tage am Sportplatz Quartier

Auf Bergmanns Nachfrage schilderte Bürgermeister Ackermann, dass er den Aufenthalt genehmigt habe, nachdem ein Anruf bei ihm eingegangen sei. In dem Gespräch sei von ein oder zwei Wohnwagen die Rede gewesen, die eine Woche am Ort bleiben wollten. Gekommen seien schließlich rund 20 Wohnwagen und Fahrzeuge sowie circa 50 Personen, die insgesamt neun Tage blieben, wie Anwohner Steffen Hofmann berichtete. Für ihn sei es "ein Albtraum" gewesen – auf Einzelheiten wollte er nicht eingehen.

Mittlerweile, so Ackermann, sei der Platz sauber verlassen worden; den entstandenen Abfall habe man entsorgt. Er habe sich bereits bei den Anwohnern für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, die das Ganze ausgelöst habe. "Es war ein Fehler, den ich gemacht habe. Nächstes Mal lasse ich das nicht mehr zu", sagte er in der Sitzung.

Steffen Hofmann, der unweit des TSV-Geländes wohnt, forderte als Konsequenz aus der Sache, dass er künftig im Vorfeld besser über die Veranstaltungen in der TSV-Halle informiert werde. Er wünschte, dass wildes Parken oder Campen an der Stelle seitens der Gemeinde unterbunden werde.

Der Beachvolleyballplatz soll hergerichtet werden

Außerdem wurde in der Sitzung ein Antrag erörtert, der eine Erneuerung des Beachvolleyballplatzes im Bereich des TSV-Sportgeländes zum Ziel hat. Ein Bürger hatte der Gemeinde zwei Kostenbeispiele vorgelegt, wie die Fläche zu ertüchtigen sei. Dabei soll einiges in Eigenleistung erbracht werden. Die Räte unterstützten den Vorschlag, das Gelände damit etwas herzurichten. Sie entschieden sich dafür, Markierung und Ausstattung von einem Sportartikelhersteller für 1700 Euro zu kaufen, wie im Antrag aufgeführt.

Dabei regte Gemeinderat Bergmann an, dass man die gesamte Fläche des Bolzplatzes herrichten solle. Dort sei einst ein Mehrgenerationenplatz geplant gewesen. Ein Konzept über das weitere Vorgehen wäre wünschenswert, hieß es.

 
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