
Die erste Besetzung hat ihre Proben beendet, schon kommen die nächsten Laienschauspieler auf die Bühne, um für das zweite Stück zu proben – oder der Urlaub auf Mallorca ist erfolgreich absolviert, schon zieht man ins Wohnzimmer von Graf Dracu ein. Es ist ganz schön was los bei den Proben zu den Stadelschwarzacher Theatertagen 2025. Anfang, Mitte April, erleben bei den insgesamt vier Aufführungen die Zuschauer eine Premiere, es werden zwei unabhängige Einakter aufgeführt, bei denen insgesamt zwölf Laienschauspielerinnen und Laienschauspielern mitwirken. Mit dabei auch Tabea Duttlinger, Tobias Zeiß und Sören Jantz, drei "Neulinge" auf der Stadelschwarzacher Bühne, die eines gemeinsam haben, sie freuen sich, wenn der Vorhang endlich aufgeht.
Zwei Einakter hintereinander
Die "klassische Form" des Laienschauspiels, ein mehrstündiger Dreiakter mit einem Team auf die Beine zu stellen, war in diesem Jahr nicht so ohne weiteres möglich, die Besetzung kam nicht zu Stande. Daher haben sich die Verantwortlichen um den Ersten Vorsitzenden der Theatergruppe Stadelschwarzach, Stefan Reichert, eine geschickte Änderung im Programm einfallen lassen. "Wir spielen einfach zwei Einakter mit zwei Teams." So reduzieren wir für jeden Einzelnen die Probenzeit und geben gleichzeitig mehreren Laienschauspielern die Möglichkeit, auftreten zu können.
Die Zuschauer erleben so zwei Storys und können quasi doppelt lachen. Ein Clou, der aufzugehen scheint. Die zwei Teams waren schnell gefunden, mit dabei drei "Neulinge", die sich heuer zum ersten Mal auf der Bühne beweisen werden. Und in einem sind sich alle drei Premieren-Laienschauspieler einig, Nervosität ist kaum vorhanden, aber dafür viel Vorfreude auf die Aufführungen und ein hoffentlich gut lachendes Publikum.
Beim Stück "Urlaub auf Mallorca" gewinnen Fanny und Ludwig Moosbauer eine Reise auf die beliebte Urlaubsinsel. Auch Schwägerin Maria Moosbauer hat spontan große Lust auf die Insel mitzufliegen, doch sie hat die Rechnung ohne ihren Mann Xaver gemacht, dem sämtliche Ausreden einfallen, um nur nicht nach Mallorca mitgehen zu müssen, er möchte einfach nur zu Hause bleiben.
Im zweiten Stück "Graf Dracu" hat Schlossbesitzer Graf Dracu finanzielle Probleme. Um wieder Geld in die Schlosskasse zu spielen, öffnet der Graf sein Schloss für Übernachtungsgäste, was der Urgroßmutter des Grafen, Elisabeth, gar nicht gefällt. Sie taucht sprichwörtlich als Schloss-Geist auf und ein "böses Omen" wird zur Wahrheit. Wie beide Storys weiter- und ausgehen, zeigt sich bei den Stadelschwarzacher Theatertagen.