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Volkach
Ehrentitel: Peter Kornell ist jetzt Volkacher Altbürgermeister
Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein (rechts) ernannte seinen Vorgänger Peter Kornell zum Altbürgermeister.
Foto: Peter Pfannes | Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein (rechts) ernannte seinen Vorgänger Peter Kornell zum Altbürgermeister.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 09.02.2024 22:42 Uhr

18 Jahre lang lenkte Peter Kornell als Volkachs Bürgermeister die Geschicke der Stadt. In einer Feierstunde im Innenhof von Schloss Gaibach ernannte ihn sein Nachfolger Heiko Bäuerlein nun zum Altbürgermeister. Mit Kornell wurden ausgeschiedene Ratsmitglieder mit Stadtplaketten ausgezeichnet, unter ihnen Karlheinz Bernard, der fünf Amtsperioden (30 Jahre) im Stadtrat tätig war. Die ursprünglich vorgesehene Ehrungsveranstaltung war 2020 wegen des Corona-Lockdowns ausgefallen.

Bürgermeister zu sein, sei eine große Herausforderung, sagte Bäuerlein bei der Verleihung der Ehrenbezeichnung an Kornell. Dieser habe über 18 Jahre eine Leistung vollbracht, der man großen Respekt zollen müsse. Kornell habe viel bewegt in Volkach und in den Stadtteilen, darunter Millionenprojekte wie die Sanierung des Maintanklager-Geländes, die Neugestaltung der Altstadt und die Großkläranlage. Weil das ehemalige Stadtoberhaupt belesen sei und sich in vielen Bereichen sehr gut auskenne, bezeichnete Bäuerlein ihn als "Mister Wikipedia".

Das Führen einer Stadt an vorderster Front sei kein "Schönwetterjob", betonte Kornell. Im Alter von 40 Jahren mit Familie und drei kleinen Kindern habe er das Amt übernommen. Er habe immer das Wohl der Bevölkerung im Auge gehabt. Dabei habe er erkennen müssen: "Viele Dinge brauchen einen langen Atem." Durch Kontinuität könne man dennoch die gesetzten Ziel erreichen.

Bis zu 30 Jahre im Stadtrat mitgearbeitet

Wegen Corona fand die für 2020 vorgesehene Ehrungs- und Verabschiedungszeremonie des Volkacher Stadtrats erst in diesem Jahr statt (vorne von links): Peter Haupt, Karlheinz Bernard, Peter Kornell, Herbert Meyer, Ingrid Dusolt; hinten von links: Bürgermeister Heiko Bäuerlein, Alfred Sauer, Roger Schmidt, Günther Nicola und Robert Amling.
Foto: Peter Pfannes | Wegen Corona fand die für 2020 vorgesehene Ehrungs- und Verabschiedungszeremonie des Volkacher Stadtrats erst in diesem Jahr statt (vorne von links): Peter Haupt, Karlheinz Bernard, Peter Kornell, Herbert Meyer, ...

Bäuerlein wandte sich an die ehemaligen Ratskollegen, die unter dem Motto "Suchet der Stadt Bestes" immer für die Gemeinschaft da gewesen seien. Im Kollegialteam "Stadtrat" hätten eigene Interessen zurückstehen müssen. Die getroffenen Entscheidungen mit dem Ziel, die Stadt zukunftsfähig zu machen, hätten Volkach vorangebracht. "Unsere Stadt hat sich gut entwickelt", dankte er den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern und Ortssprechern. Ein besonderer Dank mit Blumen ging auch an deren Partner, die den Entscheidungsträgern den Rücken freigehalten hätten.

Die längste Zeit im Ratsgremium war Karlheinz Bernard. In seinen 30 Jahren als Ratsmitglied (1990 bis 2020) war das Volkacher Urgestein vor allem als Agrarreferent im Einsatz. Er bekam die Goldene Stadtplakette wie seine ehemaligen Ratskollegen Peter Haupt und Günther Nicola, die 24 Jahre (1996 bis 2020) Verantwortung trugen.

Die Silberne Stadtplakette ging an Ingrid Dusolt (2008 bis 2020), Alfred Sauer (Ortssprecher Dimbach 2008 bis 2020) und Robert Amling (2009 bis 2020). Die Silberne Stadtplakette hätte auch Holger Scheidig (2008 bis 2020) erhalten sollen. Gaibachs ehemaliger Ortssprecher war nicht zur Feier erschienen.

Verabschiedet wurden auch Roger Schmidt (2013 bis 2020) und Volkachs ehemaliger Kulturreferent Herbert Meyer, der sich mit einer Bitte an den aktuellen Stadtrat wandte: "Bitte wieder einen neuen Kulturreferenten bestellen." Das Blechbläsersextett der Volkacher Musikschule unter der Regie von Armin Stawitzki spielte "Freude schöner Götterfunken" am "Ort der Demokratie".

 
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  • Liebe Andrea, es ist aber auch ein Zeichen von Respekt und Anerkennung für teilweise über Jahrzehnte geleistete Arbeit. Im übrigen waren einige der Anwesenden erst zuvor noch auf einer Trauerfeier und sind erst um 16.45 aus dem Friedhof in Volkach gekommen und trotzdem danach noch "releativ" pünktlich um 17.00 in Gaibach anwesend gewesen. Erziehung zu Anstand und Respekt ist das eine, das Umsetzen das andere. Aber klar, Profilierung für die eigene, neue Fraktion gegenüber der "öffentlichen Presse" war in Gaibach nicht vorrangig. Siehe Punkt Prio 1 !
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  • Es war nur sehr, sehr schade, daß gerade die selbst ernannte neue "Oppositions-Fraktion" im Volkacher Rat es nicht für nötig gehalten hat, trotz dreier neuer Stadträt/innen an der Verabschiedung teilzunehmen. Das fiel eigentlich jedem der zu Ehrenden und Gäste auf. Die meisten anderen, sowohl "alte als auch neue" Stadträte/innen waren bei der Verabschiedung und den Ehrungen danach noch im wunderschönen Innenhof des Schlosses und hatten gute & lange Gespräche. Ich selbst wünschte zum Abschied unserem "neuen" Kommunalparlament Ausdauer & Beharrlichkeit sowie gutes Gelingen bei den kommenden, nicht ganz einfachen Projekten, wie die anstehenden Sanierungen des Volkacher Freibades, der Mainlände und der Spitalstraße.........
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  • andrearauch
    Liebe Ingrid, es gibt für eine Fraktion aus nur 3 Personen Termine die wir unbedingt wahrnehmen müssen und es gibt Termine wie diese, die wir nicht als Prio 1 sehen. Unser Feuerwehrreferent wollte uns vertreten, musste aber aus beruflichen Gründen kurzfristig absagen. Für Rentner oder Selbstständige ist das einfacher als für Arbeiter oder Mütter. Wir sitzen im Stadtrat übrigens eben wegen einigen Dingen, die aus unserer Sicht nicht gut gelaufen sind in den letzten 30 Jahren. Ich bin übrigens auch froh dass jetzt jüngere Leute und mehr Frauen im Stadtrat sind.
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