Den Ehrenbrief, die höchste Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement, verlieh Bürgermeister Horst Reuther am Tag des Ehrenamts an zwei Männer aus der Blaulichtfamilie, den Sanitäter Werner Sattes und den Feuerwehrmann Artur Enck. Horst Reuther würdigte im großen Rahmen die außerordentlichen Verdienste der beiden Kameraden für das Allgemeinwohl.
Werner Sattes leistet seit 44 Jahren Dienst am Nächsten. Bis 1997 war er auch im Rettungsdienst auf der Kitzinger Wache aktiv, bis 2008 hatte er auch Sportplatzwachen in Albertshofen und Mainsondheim gemacht. Zudem hatte er 13 Jahre lang die Schwimmbadaufsicht für den TSV Albertshofen bei den Schwimmstunden im Dettelbacher Hallenbad übernommen. Bei fast allen Veranstaltungen im Dorf, wenn zur Absicherung jemand mit Sanitätsausbildung gebraucht wurde und wird, ist er mit dem BRK-Rucksack dabei. Seit 2009 organisiert er mit die Blutspendetermine mit und fungiert als stellvertretender Bereitschaftsleiter. Zudem leistete er zwischen 2004 und 2018 den Einsatzdienst für den "Helfer vor Ort" (HvO) und war bei vielen Notfällen als erster zur Stelle.
Artur Enck war im Februar 1975 in den Feuerwehrverein und die aktive Wehr eingetreten. Dort leistete er 48 Jahren lang Feuerwehrdienst bis zum Erreichen der Altersgrenze. Er fungierte von 1990 bis 1992 als 2. Kommandant und auch als Gruppenführer, Maschinist und Gerätewart. Auch beim Neubau des Feuerwehrhauses war er unermüdlich im Einsatz.
Heimattaler in Bronze für Günther Hartmann
Den Heimattaler in Bronze verlieh der Bürgermeister an Günther Hartmann vom Motorradclub Golden Hawks für seine Lebensleistung. Er war Gründungsmitglied, ist Kassier, Organisator und Macher im Clubhaus und sein Name stehe dafür, dass sich der Club mit dem Ausrichten von Veranstaltungen sehr ins Dorfleben einbringt. Sie organisieren seit 25 Jahren die Feier nach dem Kindergartenrausschmiss, seit zehn Jahren eine Motorradausfahrt für Behinderte und sind seit Jahren sind sie mit dem Bierstand bei den Mainwiesen dabei.
"Die erste Ehrung heute Abend geht an eine echte Männertruppe, unser Männerballett", sagte Horst Reuther und ehrte die Riege mit Dominik Gernert, Dominik Hofmann, Christian Koch, Maximilian Lapp, Michael Lapp, Patrick Uhl, Stefan Schwarz, Sebastian Kaidel, Swen Wendemuth, Justus Wendemuth für ihren bayerischen Meistertitel der Ü35 mit einem Kuvert.
Ebenfalls im TSV Albertshofen sind die Wild Boys im Höpper-Elfer, die sich bei der Deutschen Meisterschaft männliche Jugend U18 den zweiten Platz gesichert hatten. Die tolle Truppe verdiente sich den Erfolg mit Dominik Sattes, Noah Sattes, Aaron Plömpel, Mario Schmer, Hennes Thomas, Moritz Kreis, Jannis Funk, Christoph Haaf, Alexander Pelaez, Jonas Schöfer und Linus Weihprecht. Trainiert und betreut werden sie von Sonja Pfeifer und Karolina Peleaz.
Das Dorf ist in vielerlei Hinsicht einzigartig
"Sie sind in ein Dorf gezogen, das in vielerlei Hinsicht einzigartig ist", wandte sich Horst Reuther an die geladenen Neubürgerinnen und Neubürger. In der Gemeinde würden Tradition und Moderne miteinander verknüpft, wie mit der Ortsrufanlage einerseits und der Gemeinde-App andererseits. "Liebe Neubürger, gehen sie in unsere den Vereine, dort rennen sie offene Türen ein", riet Horst Reuther.
In der Gartenlandhalle stellte die Vorsitzende Cindy Reitmeier den Weinbauverein mit seiner Geschichte vor. Dazu sprachen auch Weinprinzessin Angelina Jaques und die Fränkische Weinprinzessin Emmi Wendemuth zu den rund 130 Gästen. Weinbau in Albertshofen gibt es nachweislich seit 600 Jahren und heute werden 18 Hektar in der Weinbergslage Herrgottsweg bewirtschaftet. Den Weinbauverein gibt es seit 1983 und die Verantwortlichen des Vereins initiierten drei Jahre später das erste Weinfest.