"Nach zwei Jahren können wir endlich wieder einmal Ehrenamtliche anlässlich des Tags des Ehrenamts am 8. Dezember ehren", sagte Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther beim Ehrenamtsabend der Gemeinde. Der Zusammenhalt der Menschen in der Dorfgemeinschaft sei entscheidend in Krisenzeiten, deswegen könne Albertshofen stolz auf seine 20 Vereine und Gruppierungen sein.
"Wir fangen mal sportlich an", leitete Horst Reuther zu den Ehrungen ein und ehrte die Tennis spielenden Männer 60 mit Wolfgang Rützel, Johannes Rügemer, Georg Rüttinger, Georg Werst, Johann Dietsch, Engelbert Schmitt, Herbert Kutschera, Holger Laurus, Karl Beck, Spielführer Claus Oppel und Abteilungsleiter Wolfgang Schmitt für ihren Meistertitel in der Landesliga und den Bayernliga-Aufstieg.
Ein Stammgast unter den geehrten Sportlern ist Lorenz Hofmann, der Deutscher Vizemeister im Schleuderball geworden war. Zudem hatte er 18 Jahre lang im Gemeinderat gewirkt und leistet umfangreich und kompetent Archiv-Arbeit. Auch die Tätigkeit von Katharina Riedel und Elmar Gimperlein im Gemeinderat honorierte Horst Reuther. Die drei langjährigen Ratsmitglieder würdigte das Ortsoberhaupt mit dem Ehrenbrief der Gemeinde.
Engagement könne nicht hoch genug geschätzt werden
"Leider ist unsere Weinprinzessin Emmi Wendemuth heute krank, aber sie ist unsere Fränkische Weinkönigin der Herzen", sagte der Bürgermeister. "Am Ende war es wohl eher ein Politikum, das dich um die Chance auf den Sieg gebracht hat", sagte Horst Reuther und gab ihrem Vater Swen Wendemuth den Heimatttaler in Silber für seine Tochter mit. Denn viele hätten Emmi Wendemuth ganz vorne oder zumindest gleichauf mit der Siegerin Eva Brockmann gesehen. "Dein Engagement über Monate hinweg kann gar nicht groß genug gewürdigt werden", zollte Horst Reuther der Weinprinzessin großen Respekt.
Auch den Wirtsleuten vom Anker, Cindy und Axel, dankte der Bürgermeister. Diese hatten wieder kostenlos die Bewirtung gemacht. Wegen Corona hätten es die Vereine immer schwieriger, Helfer zu finden, deswegen seien für diesen Abend bewusst auch die "Vereinsmeier" aus der zweiten und dritten Reihe eingeladen worden.
Außerdem waren alle Neubürgerinnen und Neubürger eingeladen worden, um sie zur Teilhabe an der Dorfgemeinschaft zu animieren. "Sie dürfen sich gerne in die Vereine einbringen, hier rennen sie offene Türen ein", wandte sich das Ortsoberhaupt an die Neulinge. "Wir sind gut gerüstet mit unserer Infrastruktur und dem Angebot in den Vereinen", meinte Horst Reuther und verwies darauf, dass die Gemeinde davor stehe, allen Einwohnern schnelles Internet in Form von Glasfaserkabel-Anschlüssen anbieten zu können.