
Im VdK-Ortsverband Albertshofen herrscht seit Jahren ein kontinuierlicher Aufwärtstrend: Nun steht der VdK mit 359 Mitgliedern an der Landkreisspitze, was einem Bevölkerungsanteil von 17,6 Prozent entspricht. Deutlich wurde dies bei der Jahreshauptversammlung.
Ortsvorsitzende Roswitha Kramer sieht darin einen Vertrauensbeweis für die Betreuungsarbeit durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des VdK. Sie sagte: „Die anstehenden Ehrungen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Verbandes, da sich diese Mitglieder solidarisch erklären, der Verband weiter wachsen kann und die Lobby für den uns anvertrauten Personenkreis darstellt.“
Altersarmut schon vorhanden
Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt sowohl im Kreisverband als auch im Ortsverband 61 Jahre. Die meisten kommen etwa ab dem 40. Lebensjahr zum VdK. Die Gründe ähneln sich: Vertretung in Rentenangelegenheiten bei Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Erwerbsminderung. „Die Altersarmut, die für 2030 prophezeit wird, ist jetzt schon vorhanden. 780 000 Menschen sind bereits da, die mit 65 Jahren noch einen Job annehmen, 180 000 davon sind über 75.“
Roswitha Kramer lobte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen im VdK: „Ehrenamt ist keine Last, sondern eine Quelle aus der man schöpfen kann. Man bekommt viel mehr zurück, als man gibt.“ Vier Vorstandssitzungen und 25 Aktivitäten wurden im Berichtszeitraum durchgeführt, sagte Kramer. Besonders erwähnt wurden die vergnüglichen Stunden bei der VdK-Landkreisfaschingssitzung in der Gartenlandhalle, an der 350 Personen teilnahmen. Das Schlachtschüsselessen beim Albertshöfer Weinfest mit über 120 VdK'lern, fachorientierte Vorträge, Reisen, Ein- und Mehrtagesausflüge, Mutter- und Vatertagsstammtisch, Sommerfest und Adventsfeier mit großer Tombola pflegen das „Wir-Gefühl“ innerhalb des Ortsverbandes. Ein gutes Ergebnis erbrachte die Sammlung „Helft Wunden heilen“ und über 100 Mitglieder wurden im Berichtszeitraum an Geburtstagen, Jubiläen und bei Krankheit besucht.
So manchem Besucher gab das Referat von Klaus-Peter Mai über „Grundsicherung im Alter“ zu denken. Die Anzahl der Sozialempfänger sei im Landkreis Kitzingen zwar zurückgegangen, doch steige die Anzahl der Personen, die heute mit einer Rente von knapp 50 Prozent ihres ehemaligen Gehaltes auskommen müssen.
Während der Versammlung wurden Hilde Bohner und Roswitha Kramer als Delegierte für den VdK-Kreisverband gewählt. Außerdem wurden langjährige Mitglieder geehrt: Grete Will, Willi Riedmüller, Georg Brückner (65 Jahre beim VdK); Manfred Schmelzer (40), Andrea Englert, Günter Lill und Heinz Neubert (30); Manfred Münch, Theo Heilmann, Eckehard Schmitt, Friedrich Ullrich, Brita Böhm, Gerhard Hofmann und Willi Rügamer (25); Käthe Schmitt, Bianca Apfelbacher, Herbert Heilig, Erich Geier, Magdalena Neeser, Gerhard Wenkheimer, Elke Wenkheimer, Karl Schaller und Hans Will (zehn).