Hohenfeld ist zwar einer der kleineren Kitzinger Stadtteile, dennoch fanden rund 40 Bürgerinnen und Bürger den Weg zur Bürgerversammlung und vorherigen Gang durch den Ort. Wichtigstes Thema war das in der Dorfmitte liegende Feuerwehrhaus, das alles andere als zeitgemäße Voraussetzungen aufweist. Hauptproblem ist laut Oberbürgermeister Stefan Güntner die "enge und verzwickte Einfahrt". Hier herrscht absolut Handlungsbedarf", war sich der OB bewusst und Feuerwehrkommandant Jürgen Dorsch hatte Vorschläge für einen Neubau.
Dorsch kann sich zwei Standorte vorstellen: neben der Holzhalle nahe dem Bolzplatz oder nahe des Lindenbaums am See. Güntner war sich bewusst, dass beim Standort in Seenähe zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden könnten. Denn dort wünschen sich die Hohenfelder schon lange Jahre eine Toilettenanlage, mit einem neuen Feuerwehrhaus könnte dieser Wunsch auch erfüllt werden. Ein Neubau würde die leidige Zufahrtssituation und die Platznot für die Floriansjünger beheben, was schon jahrelang bei Besichtigungen durch die Kreisfeuerwehrführung bemängelt worden war. Da es kein Gemeinschaftshaus im Stadtteil gibt, hätte Jürgen Dorsch gleich eine neue Verwendung für das bisherige Feuerwehrhaus. Dieses könnte künftig als Gebäude für Vereine im Dorf dienen.
Bekommt Hohenfeld eine Kneipp-Anlage?
Die Karawane marschierte auch zum Kindergarten, wo der OB das geplante Bauvorhaben erläuterte. Die Stadt hat das alte Schulhaus neben dem Kindergarten gekauft und entmietet. Güntner kündigte den Baubeginn für das kommende Jahr an. Dann wird in dem alten Schulhaus eine Krippengruppe für zwölf bis 14 Krippenkinder eingerichtet. "Da müssen die kleinen Kinder künftig nur von einem Haus ins andere gehen wenn sie von der Krippe in die Regelgruppe wechseln", sagte der OB.
Einen Wunsch aus den Bürgerreihen übermittelte der Vorsitzende des Ortsverschönerungsvereins, Rudolf Sattes, an den Oberbürgermeister. Die Hohenfelder hätten gerne eine Kneipp-Anlage im Dorf. Sattes konnte sich den Standort an der Freizeitanlage oberhalb des Landschaftssees vorstellen und deutete eine kostengünstige Umsetzung an. Wenn die Stadt Maschinen und Geräte zur Verfügung stellt, dann würden die Hohenfelder mit anpacken und mit Eigenleistung die Ausgaben in Grenzen halten.
Frank Weidt bemängelte den schlechten Zustand des Zufahrtswegs zum Felsenkeller, dort gehöre gehandelt, bevor der Weg total schlecht werde. Monika Weidt monierte den unebenen Zustand von Wegen im Friedhof. "Ich möchte einmal erleben, dass die Leute mal nicht über den Friedhof meckern", kommentierte Stefan Güntner ein Dauerthema in Bürgerversammlungen. Da setzte Siegfried Heerlein noch einen drauf, denn er war sich sicher, dass der Hohenfelder Friedhof weit und breit im schlechtesten Zustand daher komme.