
Die Stadt Kitzingen und die beteiligten Unternehmen feierten Richtfest an der Dreifeldsporthalle im Sickergrund. Oberbürgermeister Stefan Güntner erinnerte an den Neubau in den 1980er Jahren. Nun sei es für Investitionen höchste Zeit gewesen, die Halle den Gegebenheiten und Erfordernissen anzupassen, vor allem was die Barrierefreiheit angehe.
Die Sanierung startete im April 2022, nun könne Richtfest gefeiert werden. "Wir klotzen hier", bekannte Güntner mit Blick auf Kosten um 15,6 Millionen Euro für das Sportzentrum. Hier seien nicht nur Vereine wie der Kraftsportverein aktiv, Gelände und Halle dienten auch dem Schulsport. Der Dank des Stadtoberhauptes galt den zehn beteiligten Fachbüros und Handwerksbetrieben. Güntner ließ offen, ob die Halle wie vorgesehen bis Ende 2024 fertig sein wird – möglicherweise etwas später. Mit Blick auf die Haushaltslage räumte er ein, dass noch richtig viel verbaut werde, dass es aber keine Einsparmöglichkeiten mehr gebe.
Den Richtspruch sprach Thomas Schwab vom Bauunternehmen Kraft. Architekt René Müller vom Planungsbüro Roth und Partner Architekten dankte namens der Planer allen beteiligten Baufirmen, die Vorgaben umsetzten und "richtige Handarbeit" leisteten.
Das Gebäude bietet jetzt auf seiner Innentribüne Platz für 600 Zuschauer, das angegliederte Sportstadion hat eine überdachte Außentribüne für 1000 Zuschauer. Die Sporthalle war aufgrund ihres Alters stark sanierungsbedürftig. Ziel der Sanierung war, die Halle energetisch zu optimieren und an die aktuell geltenden Vorschriften anzupassen. Die bisher nur über Treppen erreichbaren Tribünen sind über einen Aufzug barrierefrei erschlossen, in den vordersten Sitzreihen sind barrierefreie Plätze für sechs Rollstuhlfahrer verfügbar.
Der Eingangsbereich im Osten wurde vollkommen neu geordnet und ein multifunktional nutzbarer Bereich mit Kraft- und Konditionsraum auf der Westseite ergänzt. Die vorhandene Lüftungsanlage, die Heizung, Sanitär- und Elektroinstallation sowie die Beleuchtung wurden durch energetisch optimierte Anlagen ersetzt.
Die Gesamtkosten von 15,6 Millionen Euro werden mit 3.346.000 Euro gefördert, ein weiterer Förderbetrag steht mit 740.000 Euro in Aussicht.