Eine gute und eine schlechte Nachricht hatte Christina Gehring am Donnerstag mit in die Versammlung der Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Volkach gebracht. Die gute Nachricht der VG-Kämmerin: Die Umlage, die nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl der Mitgliedsgemeinden berechnet wird, bleibt wie im Vorjahr unverändert bei 214 Euro je Einwohner. Die schlechte: Das Volumen des Gesamthaushalts steigt um 150.000 Euro auf drei Millionen an.
Das übersichtlich gegliederte Haushaltswerk zeigte zunächst die Entwicklung der Einwohnerzahlen in den vergangenen Jahren auf. Lebten 2016 noch 10.993 Einwohner in den Mitgliedsgemeinden Volkach, Sommerach und Nordheim, sind es aktuell 11.376 Bewohner. Für die Umlage, die die Kommunen in die VG-Kasse überweisen müssen, werden für Volkach 8880 Bürgerinnen und Bürger, für Sommerach 1472 und für Nordheim 1023 angesetzt.
Neue Computer, neues Auto
Die Ausgabenseite zeigt eine drastische Verteuerung: 2016 lag der Verwaltungshaushalt bei 1,8 Millionen Euro. In diesem Jahr hat Christina Gehring eine Million Euro mehr veranschlagt. 2,9 Millionen Euro sind im Verwaltungshaushalt für 2023 vorgesehen. Für Investitionen im Vermögenshaushalt stehen lediglich 110.000 Euro zur Verfügung, die aus der allgemeinen Rücklage entnommen werden müssen. Angeschafft werden unter anderem neue Computer (50.000 Euro) und ein neues Dienstfahrzeug (35.000 Euro).
Die Rücklagen schrumpfen auf 284.000 Euro. Eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt ist heuer nicht eingeplant. Größter Posten bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Personalkosten, die mit 2,3 Millionen Euro zu Buche schlagen. Für EDV, Bürobedarf und Pässe sind 360.000 Euro angesetzt.
Keine Schulden
Erfreulich sei, so Verbandsvorsitzender Heiko Bäuerlein, dass die VG hat weiterhin keine Schulden hat. Einstimmig befürworteten die Versammlungsteilnehmer im Volkacher Rathaus den Finanz- und Stellenplan sowie die Haushaltssatzung für das Jahr 2023, die keine Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen vorsieht.
Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wurde auf 484.000 Euro festgesetzt.