Eine kleine Eröffnungsfeier gab es jetzt für das Dorfgemeinschaftshaus "Dorfmühle" in Iffigheim; die offizielle folgt erst im nächsten Jahr. Denn die Iffigheimer feierten darin schon einmal ihre Kirchweih.
"Wir haben es gemeinsam geschafft, heute in der Dorfmühle gemeinsam feiern zu können", sagte eine erleichterte Bürgermeisterin Ruth Albrecht. Erleichtert deswegen, weil es sehr viel Geduld bis zur Verwirklichung gebraucht hatte.
Im zweiten Anlauf sei nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 7. August 2017 das Anwesen Schuck gekauft worden. Wenig später sei der damalige Bürgermeister Heinz Dorsch beim Amt für Ländliche Entwicklung vorstellig geworden, um die Möglichkeiten einer Förderung für ein Dorfgemeinschaftshaus zu erfragen.
Albrecht zählte die einzelnen Schritte auf – vom Bekenntnis zu "innen statt außen" (2018), der Erstellung eines Baugutachtens (2019), dem Bauantrag (2020), der Vorstellung eines 3D-Modells durch Architekt Martin Zeltner (2021) über weitere Planungen und Gutachten bis zur Baugenehmigung am 29. Juli 2021.
Dorfgemeinschaftshaus kostet am Ende rund zwei Millionen Euro
Wenig später kam die Förderzusage über 617.720 Euro für das Zwei-Millionen-Euro-Projekt. Im Januar 2022 begann der Abriss, dann kam der Förderungsstopp bei der KfW, der alles ausbremste. Im April 2022 konnte es dann weitergehen. Dem Spatenstich am 17. November folgte ein Schock: Am 21. November verunglückte Karl Allmoslechner tödlich auf der Baustelle. Seiner wurde ehrenvoll gedacht.
Richtfest gefeiert wurde am 14. Juli 2023. Dann begann das lange Warten auf die Leader-Förderung für die Inneneinrichtung, die am 17. Juli 2024 kam. Viel Unterstützung aus der Politik sei dazu nötig gewesen, berichtete Albrecht, die besonders Christian Sämann, der Arbeitsgruppe aus dem Gemeinderat, dem Bauhof, der Maschinengemeinschaft Siwa, Dieter Dorsch und dem Architekturbüro für deren Engagement dankte.
Martin Zeltner sagte, dass nun ein Treffpunkt für alle geschaffen worden sei. Christian Sämann erinnerte an etliche Nachtschichten und dankte der Bürgermeisterin für deren Einsatz um die Dorfmühle. Heinz Dorsch verlas die Erinnerungen des Müllerbubs Hans Wirsching.