So viele Menschen dürften selten auf einmal auf dem Dorfplatz in der Ortsmitte von Altenschönbach gewesen sein wie nach dem Festzug der örtlichen Feuerwehr. Diese feierte am Sonntag ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Zug durch den Ort. Das Ganze war eingebunden in das Dorffest, das im Prichsenstädter Stadtteil alljährlich an einem Juli-Wochenende stattfindet. Den Kommersabend zum Jubiläum hatte es bereits vor einigen Monaten gegeben.
Zu dem Fest hatten fast alle Wehren aus den Stadtteilen, aus vielen umliegenden Dörfern und Gemeinden eine Abordnung geschickt, um beim Zug durch das Dorf mitzulaufen. Mit dabei waren auch die weiteren Altenschönbacher Vereine. Begleitet wurde das Ganze von den Musikkapellen aus Burgwindheim und Oberschwarzach sowie den Rosenberg Musikanten aus Frankenwinheim. Vorne im Festzug fuhren neben der alten Feuerwehrspritze die Ehrengäste, Landrätin Tamara Bischof, Pfarrer Martin Voß und Ehrenkommandant Helmut Dornberger.
Seit 150 Jahren gibt es die Feuerwehr in dem kleinen Dorf
Nach einer ausgedehnten Runde durch Altenschönbach folgten auf dem Dorfplatz die Grußworte. "Es freut mich, dass so viele Leute gekommen sind, das ist wirklich spitze", sagte der Vorsitzende der Wehr, Alexander Baumann mit Blick auf den voll besetzten Festplatz. Man könne zurecht stolz sein, dass die Wehr in einem kleinen Dorf seit 150 Jahren bestehe und zuverlässig ihre Aufgaben verrichte.
Landrätin Tamara Bischof gratulierte der Wehr zum Jubiläum und dankte allen, die Verantwortung getragen haben und heute tragen. Sie zollte dem Ort Respekt. Für ein so großes Fest brauche es sicher viele Helfer. Zugleich habe sich das Dorf richtig herausgeputzt, wie sie bei der Runde durch den Prichsenstädter Stadtteil feststellen durfte.
Für die Stadt Prichsenstadt gratulierte Zweiter Bürgermeister Peter Eschenbacher, und er dankte der Wehr für "viele Stunden unermüdlichen Einsatz" seit Bestehen. Es habe genügend Anlässe gegeben, zu helfen.
Kreisbrandmeister Martin Ebert würdigte die gut aufgestellte Wehr um Kommandant Christian Hopfengart, in der derzeit 38 Aktive und sieben Jugendliche Dienst tun. Das Schlusswort hatte Vereinsvorsitzender Baumann. Er dankte allen, die zum Gelingen des Fests beitrugen.
