
Zwei Überraschungen haben die Verantwortlichen der Feuerwehr Escherndorf in der Hauptversammlung am Freitagabend im Sportheim präsentiert. Mit seiner letzten Amtshandlung ernannte der bisherige Vorsitzende Lorenz Schlier den früheren Kommandanten der Wehr, Michael Neubert, zum Ehrenkommandanten. Seinen Stellvertreter Matthias Schlick kürte er zum Ehrenmitglied. Die beiden Ex-Kommandanten leiteten die Einsatzkräfte 19 Jahre lang, und zwar von 2001 bis 2020.
Nachdem Schlier bei den Neuwahlen nicht mehr kandidiert hatte, übernahm Alexander Endres das Amt des Vorsitzenden. Eine Neubesetzung gab es auch beim Schriftführer und Kassier in Personalunion. Für den ausscheidenden Christoph Weinig ist nun Reinhard Enns Teil des Vorstandsteams. Er führt die Protokolle und hat den Überblick bei den Finanzen. Kassenprüfer wurden Stefan Fröhlich und Martin Sauer, die Wahlen leitete Ehrenvorsitzender Herbert Römmelt.
Von der Ölspur bis zur Türöffnung: Feuerwehr war 75 Stunden im Einsatz
Kommandant Peter Wiget ging auf die Einsätze der zurückliegenden zwölf Monate ein. Neunmal musste die Wehr ausrücken. Dabei war sie 75 Stunden im Einsatz. Ölspuren, Türöffnungen, ein Brandmeldeeinsatz auf der Vogelsburg und eine technische Hilfeleistung waren die Gründe. Um sich fortzubilden, nahmen die Einsatzkräfte an 15 Übungen teil.
32 Kameraden und drei Jugendliche leisten aktuell aktiven Dienst bei der Feuerwehr. Luca Zedlitz hat den Gruppenführerlehrgang erfolgreich absolviert. Mit Reinhard Enns, Joelina Albert, Jaqueline Fröhlich, Tobias Weinig, Marie Hoffmann und Marco Herbst wurden sechs neue Frauen und Männer in die aktive Wehr aufgenommen.
Der Kreisbrandinspektor blickte auf eine ruhige Silvesternacht
Vorsitzender Lorenz Schlier blickte auf die 150-Jahrfeier der Wehr im vergangenen Mai zurück. Das Fest war gut besucht. Zum Jahresausklang fanden Verlosung und Versteigerung im Sportheim statt. Laut Kassier Christoph Weinig erhielt die gesamte Mannschaft einheitliche Polo-Shirts. Kreisbrandinspektor Michael Krieger dankte den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und berichtete rückblickend von einem "ruhigen" Silvester für die Feuerwehren im Landkreis Kitzingen.
Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein ging auf die geplanten Anschaffungen seitens der Stadt ein. Für die Escherndorfer Wehr sind Kettensägen und ein neues Fahrzeug vorgesehen. Der neue Feuerwehrbedarfsplan stehe vor dem Abschluss, so das Stadtoberhaupt. Aus der Versammlungsrunde wurde der Wunsch geäußert, die traditionelle Verlosung nicht im Dezember, sondern bereits Ende November durchzuführen.