Eine bayernweit einzigartige Doppelspitze hat die Kitzinger Volkshochschule (Vhs) seit kurzem. Der Neuzugang in Form von Cornelia Rauh stellte sich jetzt offiziell vor, denn mit 13 Stunden Teilzeit, die sie seit Oktober in Kitzingen arbeitete, „wird man nicht bekannt wie ein bunter Hund“.
Mit Cornelia Rauh hat Richard Arndt-Landbeck, der seit 29 Jahren für die Vhs arbeitet, nun eine junge Kollegin, mit der er sich die Leitung gleichmäßig teilt: Sie verantwortet die Gesamtleitung der Vhs, er übernimmt weiterhin das Personal sowie die Kulturarbeit Alte Synagoge.
Die 29-jährige Cornelia Rauh aus dem Landkreis Würzburg leitete von 2009 bis zum Antritt der Vollzeitstelle in Kitzingen die Vhs Ochsenfurt – seit Frühjahr 2010 schon in kombinierter Teilzeit an der Kitzinger Einrichtung. Sie ist studierte Historikerin, Germanistin und kennt sich dank Nebenfächern auch mit Betriebswirtschaft aus.
Damit bildet sie das ideale Gegenstück zum 55-jährigen berufserfahreneren Arndt-Landbeck, wie er selbst findet: „Es ist ein Glücksfall, wie gut wir uns ergänzen. Frau Rauh hat einen anderen Blick auf Dinge.“ Die betriebswirtschaftliche Perspektive reibe sich sehr gut mit seiner oft rein pädagogischen. Während Gesprächen auf Fahrten zu Fortbildungen können die beiden einiges diskutieren. Eine solche Doppelspitze sei darum nur mit dem richtigen Personal umsetzbar, sind sich Arndt-Landbeck, Rauh und Hauptamtsleiter Ralph Hartner einig. Das neuartige Führungsmodell fand einstimmigen Zuspruch im Stadtrat. Nicht zuletzt, weil die beiden als Doppelspitze „finanzielle Abstriche“ machen.