Nur kurz dauerte die jüngste Sitzung des Segnitzer Gemeinderates. Und dann hatte Bürgermeister Peter Matterne noch schlechte Nachrichten im Gepäck: Der Gehweg in der Frickenhäuser Straße, über den bereits das Vorgängergremium ausführlich gesprochen hatte, wird wohl erst einmal nicht gebaut. Seit Jahren hätte die Gemeinde an dieser Stelle gerne einen Gehweg auf beiden Straßenseiten. Lange und ausführlich hatte man sich mit dem Straßenbauamt auseinandergesetzt.
Im vergangenen Sommer wurde dann endlich ein Planungsbüro mit der Ausarbeitung beauftragt. Jedoch wurden die Kosten deutlich höher geschätzt, als es sich die Gemeinde derzeit leisten kann. Letztes Jahr ging die Bitte dann vom Gemeinderat an die Verwaltung, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Allein, es wurden keine gefunden. In der Ausführung lässt sich nicht sparen, weil bestimmte Vorgaben erfüllt werden müssen. Auch kann der Bauhof die Arbeiten nicht erledigen, dafür fehlen die Kapazitäten und im Anschluss die Gewährleistung.
Es blieb den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten also nichts anderes übrig, als zähneknirschend das Projekt zurückstellen. Im Herbst soll die Finanzlage der Gemeinde erneut geprüft werden, verbunden mit der Hoffnung, dass sich bis dahin auch die Preise wieder ein wenig eingependelt haben.
Knochenreste werden bestattet
Für das Gaukinderturnfest am 16. Juni in Segnitz hat der Turnverein einen Antrag für Parkflächen vorgelegt. Dabei soll nicht nur der reguläre Parkplatz am Main genutzt werden, sondern auch der Festplatz. Der Gemeinderat hatte gegen die Nutzung nichts einzuwenden, verwies aber auf das Wasserwirtschaftsamt, dem die Fläche gehört.
Die Knochenreste, die im Rahmen der Dorferneuerung rund um die Kirchenburg gefunden wurden, könnten nun nach Segnitz zurückkommen. Das zuständige wissenschaftliche Institut hat der Gemeinde ein entsprechendes Angebot gemacht. Nach Meinung der Räte sollen die Überreste dann wieder bestattet und nicht ausgestellt oder archiviert werden. Der Bürgermeister kümmert sich zusammen mit Museumschef Norbert Bischoff darum.
Aus den Reihen der Zuhörer kam eine Nachfrage zur Fertigstellung des Radweges nach Sulzfeld. Die Antwort von Bürgermeister Matterne stimmt vorsichtig optimistisch: So sei das Straßenbauamt gerade dabei, die nötigen Grundstücke anzukaufen. Da alle Pläne fertig sind, könnte der Bau also jederzeit starten. Weniger optimistisch wurde die Frage nach dem aktuellen Stand in Sachen Kindergarten beantwortet: Die Bedarfserhebung sei noch nicht fertiggestellt und man wolle sich zeitnah um einen Gesprächstermin mit den zuständigen Personen bemühen, so Peter Matterne.