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Wiesentheid
Diskussion von Fachkräften und Politikern: Sorgen der Pflege und Wege in die Zukunft
Austausch zur Zukunft der Pflege: Der CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer traf in Wiesentheid leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten aus den Pflege-Verbänden und -Einrichtungen.
Foto: Andreas Stöckinger | Austausch zur Zukunft der Pflege: Der CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer traf in Wiesentheid leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten aus den Pflege-Verbänden und -Einrichtungen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 04.05.2023 02:36 Uhr

Zu einem Austausch über die Frage "Pflege in der Zukunft" hatte der Kreisverband der CSU in die Seniorenresidenz nach Wiesentheid geladen. CSU-Bezirksrätin Gerlinde Martin begrüßte dazu als politischen Gast den Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion, Thomas Kreuzer. Gekommen waren die Vertreter einiger Verbände sowie von Seniorenheimen. Sie gaben Kreuzer mit, was die Politik im Bereich Pflege besser machen könnte und wo es besonders hakt.

Kreuzer hielt die Pflege "für ein Thema, das ungeheure Bedeutung hat und noch mehr bekommt". Mit ihm diskutierten neben Jana Klipp-Sebold sowie Thomas Müller von der Seniorenresidenz Wiesentheid des Unternehmens Preißner Ulrike Hahn vom AWO-Bezirksverband Unterfranken, Georg Sperrle (Caritas), Matthias Streit (Lebenshilfe Kitzingen), Helga Vierrether und Mario Ludwig vom Pflegeheim aus Volkach.

Zunächst stellte Thomas Müller sein Unternehmen vor. Betreiber in Wiesentheid wie auch von zwei weiteren Einrichtungen in Kist und Zellingen ist die Familie Preißner, ein privat geführtes Unternehmen.

Das habe seit 2020 eine "Ausbildungsoffensive" gestartet. Mit Erfolg: In den drei Einrichtungen mit jeweils über 100 Pflegeplätzen lernen aktuell 80 Auszubildende, fast ausschließlich ausländische Kräfte. Diese kämen hauptsächlich aus Indien, Vietnam und China und fangen den Fachkäftemangel in den Heimen ab. Das funktionie recht gut, wie Ausbildungsgleiterin Jana Klipp-Sebold berichtete. Mittlerweile hätten die ersten ihre Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen.

Wege aus der Krise am Beispiel Wiesentheid

Der CSU-Landespolitiker Thomas Kreuzer (Mitte) traf in Wiesentheid leitende Personen aus den Verbänden und Einrichtungen.
Foto: Andreas Stöckinger | Der CSU-Landespolitiker Thomas Kreuzer (Mitte) traf in Wiesentheid leitende Personen aus den Verbänden und Einrichtungen.

Den Weg, den das Wiesentheider Unternehmen einschlug, fanden die Teilnehmenden interessant. Ulrike Hahn von der AWO berichtete von ähnlichen Erfahrungen, die man in ihren Einrichtungen mit albanischen Arbeitskräften mache.

Bei den Problemen, die es rund um die Pflege zu lösen gelte, wurden dem CSU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Kreuzer zum einen der Punkt Bürokratie genannt. Das beginne mit den Schwierigkeiten beim Ausstellen der Visa und bei der Einreise, sagte etwa Ulrike Hahn. Bis Zeugnisse geprüft und anerkannt würden, dauere es viel zu lange, hieß es. Genauso langwierig sei es, bis jemand eine Arbeitserlaubnis oder die Zulassung zu den entsprechenden Kursen bekomme. Zu viel Papierkram, anstatt dass man eine elektronische Akte erstelle, monierte Georg Sperrle.

Dazu kritisierten Hahn und Müller, dass die Einrichtungen unnötig durch aufwändige Kontrollen der Behörden gefordert würden. Überhaupt müsse man zu viel Zeit für die Dokumentation aufwenden.

Kreuzer nahm einige Punkte mit, die er weitergeben wolle. Er merkte an, dass die Politik lediglich den Rahmen gestalte. Sie könne aber auf viele grundsätzliche Dinge, wie die Motivation deutscher Arbeitskräfte für den Job oder die Bezahlung, nicht direkt einwirken.

Für manche negativen Effekte, wie etwa das teils negative Berufsbild, sei man auch selbst mit Schuld, meinte Jana Klipp-Sebold. "Weniger jammern, mehr anpacken. Man muss sich eine Strategie für sein Unternehmen suchen", schlug die Wiesentheider Ausbildungsleiterin vor.

 
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  • HTH2
    Wenn man schon Fachkräfte aus dem Ausland holt, sollte man aufpassen, dass man nicht das eine Problem Fachkräftemangel löst und sich neue Probleme holt. Fachkräfte aus Osteuropa werden sich eher integrieren als Afrikaner oder Vietnamesen. Auch die Akzeptanz dürfte höher bei der deutschen Bevlökerung besser sein. Bei Fachkräften aus China sträuben sich mir die Haare. Weiss man nicht, dass der chinesische Staat heimlich überall in Europa eine illegale Parallelwelt aufbaut mit z.b. chinesischen Polizeistationen zur Überwachung ihrer Bürger? Die Chinesen in Deutschland bekommen ihre Anweisungen aus China. Die deutsche Regierung weiss von den Polizeistationen übrigens. Auf Anfrage einer Bundestagsabgeorneten sagte die Regierung "man sei im Gespräch". Ein Witz! Nimmt die chinesische Regierung die deutsche noch ernst? Oder halten sie die deutsche Regierung für Hampelmänner und Hampelfrauen? Die Antwort kann sich jeder selbst geben.
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