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Sulzfeld
Digitales Dorfleben in Sulzfeld: Wie die "Crossiety-App" die Ortsgemeinschaft stärkt
Mit der App "Crossiety" können sich die Sulzfelderinnen und Sulzfelder digital vernetzen. Wie funktioniert dieser digitale Dorfplatz? Die Gemeinde hat mehr als ein Jahr Erfahrungen gesammelt.
Bürgermeister Matthias Dusel präsentiert die 'Sulzfeld-App'.
Foto: Antonia Hoffmann | Bürgermeister Matthias Dusel präsentiert die "Sulzfeld-App".
Antonia Hoffmann
 |  aktualisiert: 27.04.2023 12:45 Uhr

Sichtlich stolz erläutert Bürgermeister Matthias Dusel im Sulzfelder Rathaus die vielfältigen Möglichkeiten der "Crossiety-App". Sie ist seit eineinhalb Jahren in der Gemeinde aktiv; Sulzfeld war damit bayernweit Vorreiter. Die Idee, Bürger und Bürgerinnen von Sulzfeld in einem digitalen Dorfplatz zu vernetzen, gründet sich darin, Gemeinschaft und Kommunikation unter den Einwohnern des Ortes zu intensivieren. Dies sei mit einem Mitteilungsblatt allein, das wöchentlich in Sulzfeld erscheint, nicht möglich, sagt der Bürgermeister.

Auch die Pandemie hat zur Anschaffung der Plattform beigetragen. "Durch die Corona-Pandemie ist die Kommunikation zwischen den Bewohnern im Ort etwas zum Erliegen gekommen. Deswegen hat der Gemeinderat entschieden, dass diese App eingeführt wird", erklärt Dusel. Damit wurde aus seiner Sicht eine Plattform geschaffen, die zur Förderung der innergemeindlichen Kommunikation beigetragen und das Gemeinschaftsgefühl sichtlich gestärkt habe.

Bürgerinnen und Bürger untereinander vernetzen

Die Crossiety-App macht es möglich, dass sich Vereine präsentieren und dass sich verschiedene Interessengruppen bilden und vernetzen können. Es ist möglich, sich mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen, zu diskutieren und Ideen zu entwickeln.

Wichtige Informationen können direkt eingestellt werden: Ob Kindergartengruppe, Elternvertretung oder Vereinsmannschaft – Mitglieder können ihre Beiträge schnell und zielgerichtet weiterleiten. Auch der Verkauf von Gebrauchtwaren, die nicht mehr benötigt werden, das Erstellen von Umfragen, das Abhalten von Debatten sowie das Planen gemeinsamer Aktionen – all das bietet die lokale App für Nachbarschaft, Wohngemeinde und Region.

Drei Jahre Mindestvertragslaufzeit und nicht kostenfrei

So präsentiert sich die Sulzfeld-App auf dem Bildschirm.
Foto: Antonia Hoffmann | So präsentiert sich die Sulzfeld-App auf dem Bildschirm.

Bürgermeister Dusel liegt insbesondere die Stärkung der Gemeinschaft am Herzen. "Mir persönlich ist nichts wichtiger als unsere Dorfgemeinschaft und alles was dazu beiträgt. Und da ist die Crossiety-App natürlich ein ganz wichtiger Punkt". Zurzeit zählt die Plattform 364 Mitglieder und wird vermehrt von Einwohnern mittleren Alters genutzt.

"Bei 1300 Einwohnern haben wir eine recht breite Abdeckung, wenn wir die Kinder und die ältesten Bewohner abziehen", bemerkt Dusel sichtlich stolz. Nach über einem Jahr Laufzeit zieht er positive Bilanz. "Ich freue mich, dass unsere Sulzfeld-App so gut angelaufen ist und bin sehr zufrieden. Ich erhoffe mir in Zukunft, dass auch jüngere Bewohner teilnehmen."

Die App kostet einen Euro pro Jahr, hat eine Mindestlaufzeit von drei Jahren und ist danach jährlich kündbar. Sie ist nicht ortsgebunden; somit können auch Personen aus anderen Gemeinden im digitalen Dorfleben Sulzfelds mitmischen. Alle Funktionen sind übersichtlich und selbsterklärend. Die Anmeldung kann nur mit Klarnamen erfolgen – anonyme Beiträge sind daher nicht möglich. Nutzbar ist die App auf dem Smartphone, Tablet sowie auf PC oder Notebook.

 
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