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Eichfeld
Die Zukunft des Märzenbecherwalds
Vertreter des Bund Naturschutz trafen sich mit Vertretern der Abtei Münsterschwarzach, der Forstbetriebsgemeinschaft Iphofen und der Unteren Naturschutzbehörde.
Foto: Erich Helfrich | Vertreter des Bund Naturschutz trafen sich mit Vertretern der Abtei Münsterschwarzach, der Forstbetriebsgemeinschaft Iphofen und der Unteren Naturschutzbehörde.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 01.06.2024 02:50 Uhr

"Für viele Menschen ist der Märzenbecherwald zwischen Volkach und Eichfeld ein Sinnbild für aktiven Naturschutz. Deshalb war die Empörung der Bevölkerung so stark, als ein Harvester zahlreiche Bäume aus dem Feuchtgebiet entnommen hat." Mit diesen Worten begrüßte die  Vorsitzende des Bund Naturschutz (BN) Volkach, Gerda Hartner, die Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde Kitzingen, Felix Pfeifer und Marcel Pfaff, der Forstbetriebsgemeinschaft, des Klosters Münsterschwarzach als Eigentümer und die Akteure des BN. Hartner freute sich, dass auf ihre Einladung das Treffen vor Ort zustande kam, um Fragen zu stellen und Antworten zu der Zukunft des Märzenbecherwaldes zu erhalten. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des BN entnommen.

Pater Andreas und der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Dieter Rammensee erläuterten den Grund für die unpopuläre Maßnahme. Wegen der Verkehrssicherungspflichten mussten zahlreiche Eschen gefällt werden, die durch das Eschentriebsterben und den Eschenbastkäfer keinen sicheren Stand mehr aufgewiesen hätten. Es sei bereits zu einigen schweren Unfällen auf der Staatsstraße wegen umgestürzter Bäume gekommen, betonte der Pater. Die Forstbetriebsgemeinschaft habe deshalb schnell handeln müssen und keine andere Möglichkeit gesehen, als mit schwerem Gerät die kranken Bäume zu entfernen. Eine Fällung ohne schweres Gerät sei bei so stark geschädigten Eschen aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Pater Andreas und Förster Dieter Rammensee versicherten, dass das Totholz im Wald bleibt und die Aufgabe als Wasser,- und Nährstoffspeicher wahrnehmen kann. Außerdem sei geplant, mit Ulmen und Erlen aufzuforsten.

Der BN-Ehrenvorsitzende Hans Schneider hob hervor, welches ökologische Juwel das Feuchtgebiet mit seinen geschützten Märzenbecherbeständen darstellt, auf das die Volkacher Naturschützer seit Jahrzehnten ein besonderes Augenmerk legen. Schließlich waren sich alle einig, dass der Märzenbecherwald weiterhin eine Zukunft hat und es besser ist, frühzeitig miteinander Lösungen zu finden, als emotional übereinander zu sprechen. Man beschloss, in Kontakt zu bleiben.

 
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