
Die Kirchweih Ende September beschäftigte den Wiesentheider Kultur- und Sozialausschuss in seiner Sitzung. Als Ausblick gab Bürgermeister Klaus Köhler bekannt, dass mit Christian Egerer aus dem mittelfränkischen Pleinfeld ein neuer Festwirt die Bewirtung an den Festtagen in der Steigerwaldhalle übernehmen wird. Dessen Unternehmen betreibt in Pleinfeld einen Getränkehandel mit Zeltverleih und übernimmt laut der Internetseite auf Wunsch auch die komplette Organisation und Bewirtung von Großveranstaltungen.
Bei seinem Fazit zum zurückliegenden Festwochenende sagte Bürgermeister Köhler, dass die Veranstaltungen zur Kirchweih wohl auch dank des schönen Wetters gut besucht gewesen seien, Zwischenfälle habe es nicht gegeben. Besonders gut sei die Resonanz darauf gewesen, dass sich die Bürgerwehr erstmals am Dienstag am Schlossplatz und nicht auf der Hauptstraße vor dem Rathaus aufgestellt habe. Das habe sich als entspannter und wesentlich ungefährlicher erwiesen. Gut angekommen sei, so Köhler, auch der größere Vergnügungspark mit mehr Fahrgeschäften.
Veranstaltung für die Jugend stößt auf wenig Resonanz
Kurz diskutiert wurde über einen Wunsch von Helma Schug, die anregte, dass zum Aufstellen des Kirchweihbaumes am Samstagabend am Kirchplatz Getränke und eventuell Gegrilltes angeboten werden solle. Dem hielt Ratsmitglied Niklas Kapp entgegen, dass sich der Aufwand nicht lohne wegen einer Stunde, danach ziehe der Tross sowieso weiter zur Festhalle.
Der einzige Tag, der nach wie vor dem Veranstalter Markt Wiesentheid Sorgen bereitet, war erneut der Freitagabend. Bei der für die Jugend gedachten Veranstaltung – Zielgruppe unter 30 Jahren, wie Gemeinderat Kapp es eingrenzte – herrschte erneut nur wenig Resonanz. Anscheinend hätten die Jüngeren kein Interesse daran, folgerte Kapp. Dazu müsse man erst die Veranstalter des Zusammenschlusses Jugend von Wiesentheid fragen, hieß es aus dem Rat.
Ein weiteres Thema in der Sitzung waren die Ladesäulen für E-Bikes im Rathaushof. Von dreien funktioniere derzeit nur eine laut Bürgermeister Köhler; überdies sei deren Nutzung relativ gering. Ob man die Säulen abbauen solle, anstatt sie zu reparieren, stellte er in den Raum. Helma Schug hielt entgegen, dass die Säulen für Radtouristen durchaus interessant seien. Der Markt wolle mehr Besucher; da dürfe man die öffentlichen Ladesäulen nicht abbauen.
Außerdem sprach Bürgermeister Köhler an, dass die Kommune bei Vermietungen, etwa der Steigerwaldhalle, zu günstig sei. Für kommerzielle Veranstaltungen dort sei eine Erhöhung der Miete anzudenken.
Zudem hieß es, dass mit dem Stockbrunnen eine alte Wasserstelle im Ortskern wieder hergerichtet wurde. Das Ganze habe man über das Regionalbudget finanziert. Aus diesem Fördertopf wurde auch die neue Vereinsbroschüre für die Marktgemeinde finanziert.