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MEXIKO/KITZINGEN
Die Weltumradler sind gespannt auf Deutschland
Die beiden Weltumradler Annika Wachter und Roberto Gallegos Ricci sind seit Anfang September 2011 in der Weltgeschichte unterwegs.
Foto: Wachter | Die beiden Weltumradler Annika Wachter und Roberto Gallegos Ricci sind seit Anfang September 2011 in der Weltgeschichte unterwegs.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 06.06.2016 03:35 Uhr

Die Kitzingerin Annika Wachter radelt zusammen mit Roberto Gallegos Ricci seit 2011 mit dem Fahrrad um die Welt. Nach der Winterpause in Mexiko samt Hochzeit geht es jetzt zurück gen Heimat.

Frage: Wie fühlt es sich an, verheiratet zu sein?

Annika Wachter: Das ist kein großer Unterschied zu vorher. Es ist ein bisschen offizieller und ganz cool, dass ich Roberto jetzt als 'meinen Mann' vorstellen kann.

Wie war die Hochzeitsfeier?

Wachter: Ziemlich chaotisch – aber genau in unserem Stil! Uns hat es gefallen und ich denke, auch unsere Gäste hatten Spaß. Wir feiern noch ein zweites Mal für die ganze Familie und Freunde in Deutschland.

Wie habt Ihr Euch beim Thema Nachnamen entschieden?

Wachter: Da bleibt alles beim Alten. Das hat in erster Linie mit der mexikanischen Bürokratie zu tun. Weicht der Name im Pass vom Namen in der Geburtsurkunde ab, so ist eines davon hier nicht mehr gültig. Und einen unnötigen Papierkrieg wollen wir vermeiden.

Nach der fünfmonatigen Winterpause in Mexiko wieder im Sattel zu sitzen . . .

Wachter: . . . ist großartig! Die Landschaft, die Ruhe, der Wind, der Schweiß, die tolle Gastfreundschaft hier – wir sind ganz hin und weg.

Wo genau seid Ihr im Moment?

Wachter: Im Moment radeln wir die Baja-California-Halbinsel herunter. Das ist viel Wüste und viel Strand. Sehr abgeschieden und ohne Internet und Handyempfang.

Was liegt dann noch alles vor Euch?

Wachter: Mit der Fähre geht es als nächstes aufs Festland nach Mazatlán. Von dort weiter einmal quer durchs Land bis in die mexikanische Karibik. Das bedeutet Wälder, Höhenlagen, Strände, Regenwald, Steppe, Riesenstädte, Seen, Flüsse und vieles mehr. Und von dort aus fliegen wir zurück nach Europa und radeln nach Deutschland.

Wann wollt Ihr in Deutschland sein?

Wachter: Ende des Jahres – wenn alles klappt.

Gibt es Pläne, was mit den Rädern passiert?

Wachter: Ich denke nicht, dass das unsere letzte Radtour war. Ich hoffe einfach, dass sie nicht zu sehr einstauben, bevor wir sie wieder vollladen und auf eine – etwas kürzere – Tour mitnehmen.

Welche Nachricht aus Deutschland hat Euch zuletzt überrascht?

Wachter: Alle Welt spricht von der Fahrradautobahn, RS 1, die durch den Ruhrpott führen soll. Das klingt spannend. Und dann habe ich ein Projekt entdeckt, das 'Fahrräder für Flüchtlinge' heißt und in dem Jedermann Räder spenden und/oder reparieren kann, die dann an Flüchtlinge gehen. Teils muss das Radfahren erst noch gelernt werden, aber das ist ja nicht so schwer. Wir sind jedenfalls gespannt auf Deutschland!

 
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