
Die Kitzinger Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) steuert auf die Marke von 600 Mitgliedern zu. Kreisvorsitzender Klaus Sanzenbacher gab sich zufrieden über den positiven Trend und zeichnete treue Mitglieder in der Jahreshauptversammlung aus. Dieter Lang, Manfred Auer, Matthias Mann, Alois Mayr, Rosemarie Nilles, Manfred Rothe, Markus Jungkunst, Artur Fuchs und Günter Philbert sind 40 Jahre dabei. Urkunden gab es nach 30 Jahren für Ingo Beitz, Birgit Härtling-Hobitz, sowie für 20 Jahre Peter Patzelt, Karin Böß und obendrein Ursula Posorski, Stephan Thieme und Christian Kümmel für zehn Jahre.
Klaus Sanzenbacher erinnerte daran, dass Susanne Dinkl den Umweltpreis des Landkreises für Vogelpäppeln verliehen bekommen hat und ging auf Aktivitäten wie die Auszeichnung für vogelfreundliche Gärten ein. Der Vorsitzende betonte, dass Natur- und Umweltschutz in der Politik aktuell kaum gehört werde und in München Gelder gestrichen worden seien. Die Kreisgruppe hatte einige Exkursionen und Vogelstimmenwanderungen organisiert und "wir haben auch manches geschafft", kommentierte Sanzenbacher zu Arbeiten auf angekauften Flächen in Mainsondheim, Obernbreit und Sickershausen. Dazu kamen Obstbaumschnittkurse und Einsätze für Nistkästen. Zur Freude der Vogelfreunde haben sich vergangenes Jahr Störche in Volkach angesiedelt. Auch die Jugendgruppe Naju war in der Natur aktiv mit Aktionen und Ausflügen. "Das macht echt Spaß mit den Kindern", bemerkte der Vorsitzende.
Die Anwesenden lauschten zwei Fachvorträgen von Expertinnen. Tina Hoffmeister von der LBV-Geschäftsstelle in Würzburg referierte über das Netzwerk Wildvogelhilfe und einer Kooperation mit Veterinäramt und dem Würzburger Tierheim. Susanne Dinkl aus Feuerbach informierte darüber, dass sie privat Wildvögel aufpäppelt.
Kassenwartin Silvia Sauer informierte, dass die einst getrennten Kassen der Vergangenheit angehören und das Konto der Ortsgruppe aufgelöst wurde. Die Kreisgruppe kann aktuell auf ein fünfstelliges Finanzpolster bauen. Heuer wird die Kreisgruppe wieder mehrere Vogelstimmenwanderungen und Feldhamster-Exkursionen anbieten und zu einem Vortrag über den Zusammenhang von Psyche und Vogelbeobachtung einladen. Die Gruppierung will auch eigene Flächen pflegen und weiter anlegen.