"Etwas Besonderes ist, dass wir heute mit Monika Wittel eine bayerische Seniorenmeisterin begrüßen können", sagte Willi Schenkel, Schützenmeister der Schützengesellschaft zur Eröffnung der Jahreshauptversammlung im Lehrerwohnhaus. Nichts Besonderes, sondern eine Rückkehr zur Normalität wäre es, wenn die Sportschützen wieder in ihrem angestammten Domizil ihrem Hobby nachgehen könnten.
Die Gesellschaft war lange Jahre Mieter in einem Gebäude neben dem Rathaus und zog dort vor eineinhalb Jahren nach einem Besitzerwechsel und folgendem Rechtsstreit aus. Mittlerweile scheint es, als könnte ein gerichtlicher Vergleich das Problem lösen und Willi Schenkel gab sich zuversichtlich, dass die Schützen heuer noch in ihre langjährige Heimstatt zurückkehren zu können.
Bürgermeister Gerhard Schenkel fungierte als Leiter der Neuwahlen. Dabei bekamen Willi Schenkel als Schützenmeister und Martin Wittel als sein Stellvertreter erneut das Vertrauen. Die Finanzen sind bei Elke Weigand und ihrem Stellvertreter Peter Töper weiter in guten Händen und Sven Schröder fungiert als Schriftführer. Bewährte Funktionäre sind Sportwart Rainer Hornig, Damenleiterin Beate Schenkel, Vergnügungswartin Irmgard Hornig und Pressewartin Ulla Töper. Die Kassengeschäfte prüfen Alexander Reiser und Roland Blohberger und im Vereinsausschuss sind Elke Böhm und Matthias Hahn.
"Ich danke allen, die uns auch ohne Schützenhaus weiter die Treue gehalten haben", sagte Willi Schenkel und fand es positiv, dass die Gesellschaft wieder eine Mannschaft in die Wettkampfrunde schicken kann. Kassenwartin Elke Weigand legte einen Finanzbericht mit einem kleinen Überschuss vor. Sportwart Rainer Hornig berichtete, "obwohl wir nur auswärts schießen mussten, sind wir nicht abgestiegen". Trotzdem sah er noch Luft nach oben und gab sich optimistisch für die Zukunft. Beim Königsschießen hatte sich Liane Schenkel den Titel der Schützenkönigin verdient. Der Sportwart sah das Blasrohrschießen als eine brauchbare Alternative in Zeiten ohne eigenes Schützenhaus.
Rainer Hornig lud die Mitglieder dazu ein, mitzuhelfen, wenn die Gesellschaft wieder in ihr Schützenhaus zurückkehren kann und Säuberungsarbeiten und das Einrichten der Schießstände zu erledigen sind. Vergnügungswartin Irmgard Hornig ging auf das österliche Blasrohrschießen, die Vereinswanderung nach Marktbreit, dem Besuch auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest, einem Schneewander-Wochenende in der Rhön und die Weihnachtsfeier ein. Der Verein beteiligte sich mit einem Stand beim Weinfest und half auch bei der Ausrichtung des Internationalen Tags des offenen Denkmals.
Gerhard Schenkel sprach die tollen Aktivitäten an und bat alle, die Bilder von Festivitäten und Veranstaltungen zusammenzutragen um bei einem Dämmerschoppen die Bilder gemeinsam anzusehen. Die Mitglieder berieten noch über die Reise zum Oktoberfest in Sulzfeld bei Karlsruhe, wo zusammen gefeiert werden soll.