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Sulzfeld
Die Sulzfelder müssen für Trinkwasser tief in die Tasche greifen
Die Sulzfelder müssen bald für Trinkwsasser tief in die Tasche greifen.
Foto: Hartmut Hess | Die Sulzfelder müssen bald für Trinkwsasser tief in die Tasche greifen.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 05.02.2024 02:50 Uhr

"Wir kommen um eine kapitale Erhöhung des Trinkwasserpreises nicht herum und wir sind dann die Spitzenreiter im Landkreis", kommentierte Sulzfelds Bürgermeister Matthias Dusel in der Ratssitzung die Debatte zur Neufestsetzung des Wasserpreises für die Bürgerinnen und Bürger. Denn eine ehemalige Rücklage hatte die Gemeinde abbauen und seitdem den Preis künstlich absenken müssen. Inzwischen habe sich das Defizit für den Gemeinderat als Bumerang erwiesen

Eine Erhöhung des Trinkwasserpreises hatte sich schon im Jahr 2022 abgezeichnet, damals war der Preis auf 2,37 Euro pro Kubikmeter erhöht worden. Im vergangenen Jahr hatte sich erneut ein erhöhter Finanzbedarf zur Kostendeckung ergeben, "da hatten wir einen großen Ausgabenüberschuss", bemerkte Matthias Dusel. Ins Kontor schlagen die Kosten für den Unterhalt und auch zwei Preiserhöhungen der Fernwasserversorgung Franken.

Alles andere als erfreulich

"Wir steuern auf ein Niveau von fünf Euro zu", skizzierte das Ortsoberhaupt die alles andere als erfreuliche Situation. Dabei gelte es auch, ein Defizit von 273.000 Euro wieder hereinzuholen, weil im Jahr 2019 zu niedrig kalkuliert worden sei. Ein Ausgleich des Defizits hätte mit einem Euro pro Kubikmeter zu Buche geschlagen, wie Verwaltungsleiter Dieter Pfister zu bedenken gab. Fraglich war anfangs, in welchem Zeitraum das passieren solle. Die Verwaltung schlug eine Anhebung auf 4,42 Euro vor. Und Matthias Dusel votierte dafür, das aufgelaufene Defizit in den kommenden vier Jahren nur zu einem Drittel abzubauen, was vier Euro pro Kubikmeter bedeuten würde. Ulrich Luckert sprach sich dafür aus, lieber jetzt in den sauren Apfel zu beißen und das Defizit in den kommenden vier Jahren ganz auszugleichen. Die Damen und Herren des Gemeinderats beschlossen nach einer ausgiebigen Diskussion doch die 4,42 Euro.

Die ebenfalls auf der Tagesordnung stehende Gebühr für den Kanal vertagte das Gremium auf die nächste Ratssitzung, um vorher die Sachlage noch einmal genau zu analysieren. Für den Durchschnittshaushalt würde die im Raum stehende Zweifach-Gebührenanhebung eine Summe von rund 300 Euro pro Jahr bedeuten.

 
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