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Geiselwind
Die Steigerwald-Bühne lässt die Sau raus
Jede Menge Spaß versprechen die Schauspielerinnen und Schauspieler der Steigerwaldbühne Geiselwind. Sie stehen nach Weihnachten wieder auf der Bühne.
Foto: Andreas Stöckinger | Jede Menge Spaß versprechen die Schauspielerinnen und Schauspieler der Steigerwaldbühne Geiselwind. Sie stehen nach Weihnachten wieder auf der Bühne.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 09.12.2024 02:32 Uhr

Bühne frei heißt es demnächst wieder in Geiselwind. Nach vier Jahren Pause will die Steigerwaldbühne Ende Dezember und Anfang Januar an vier Terminen die Sau raus lassen. So heißt jedenfalls das Stück: "Lass die Sau raus" oder Jetzt sind wir tierisch vegetarisch", lautet der Titel der Komödie. Mit der Aufführung setzt die Gruppe die lange Tradition des Theaterspielens im Markt fort.

Die Vorstellungen stehen bei den Zuschauern rund um Geiselwind anscheinend hoch im Kurs. "Der Vorverkauf läuft prächtig, ein Großteil ist schon weg", meinte Regisseur Richard Rückel. Wer Karten für die Vorstellungen möchte, sollte sich also beeilen. Ein kleines Kontingent an Restkarten wird jeweils für die Abendkasse zurück gehalten.

Schon als "Zwerg" war der Jüngste mit dabei 

Geprobt wird natürlich schon seit einigen Wochen im Pfarrheim, damit die tierische Komödie sitzt. Regisseur Richard Rückel hat eine im Schnitt relativ junge Besetzung, zu der auch einige Neuzugänge gehören. Leon Hilpert etwa und Johann Lehner spielen erstmals mit.

Nicht mehr ganz neu ist dagegen der jüngste im Bunde, der 14-jährige Jan Fürstenhöfer. "Einmal war ich als Zwerg mit dabei, da stand ich nur auf der Bühne, ohne Text. Die erste richtige Rolle hatte ich beim Weihnachtsmarkt, als Erzähler, der einleitet." Ihm macht es Riesenspaß, bei der Theatergruppe mit dabei zu sein, die Sätze seiner kurzen Rolle kann der Realschüler längst. Die Begeisterung für das Theater hat ihm wohl sein Vater Roland mitgegeben, der dieses Jahr wieder mit auf der Bühne steht.

Regisseur Rückel hebt seinen Jüngsten hervor. "In dem Alter trauen sich die wenigsten. Man muss auch die Eltern haben, die da mitmachen, wir proben ja meistens abends." Rückel ist mit knapp 60 Jahren mittlerweile der älteste der Truppe. Er selbst stand zum ersten Mal mit zwölf Jahren auf der Bühne, auch weil sein Vater mitwirkte, ähnlich wie bei Jan. Rückel führt seit mittlerweile über 20 Jahren die Regie.

An drei Abenden pro Woche wird geprobt  

Der Leiter ist froh, dass diesmal wieder gespielt werden kann. Zuletzt kam nicht nur die Pandemie dazwischen, der ein oder andere musste aus beruflichen Gründen passen. Die Suche nach Neuzugängen war zunächst nicht so leicht. "Die sind leider nicht so einfach zu finden, die Zeit, die man zum Proben aufbringt, ist schon sehr intensiv", weiß Richard Rückel.

Das gilt vor allem für die größeren Rollen, wie sie Andrea Ortner hat mit 180 Einsätzen im über zweistündigen Stück. Oder Oliver Hofrichter, der 160 Mal dran ist. Gerade er mischt seit vielen Jahren bei der Steigerwaldbühne in zahlreichen Rollen mit und gilt dort als Stimmungs-Garant.

Derzeit probt das Ensemble dreimal die Woche für "Lass die Sau raus." Nicht immer das komplette Stück, sondern einzelne Akte. Dazu müssen nicht alle Schauspieler anwesend sein, was das Ganze erleichtert. Ganz wichtig beim Üben ist das Drumherum: Gummibärchen und was zum Knabbern gehört dazu, in besonderen Fällen wird in hochprozentiges Getränk angewendet. "Der Theater-Schnaps, der lockert die Zunge", schmunzelt Roland Fürstenhöfer.

Auf der Bühne stehen in dieser Saison Jennifer Holzheu, Andrea Ortner, Rebecca Stapper-Elias, Roland und Jan Fürstenhöfer, Leon Hilpert, Oliver Hofrichter, Johann Lehner und Louis Rückel. Zum Team gehören außerdem Carola Bräutigam, Sandra Rodamer, Laura Sperber, Steffi Link, Matthias Zink und Andre Petschl. Souffleur ist Julian Rückel, die Maske obliegt Agnes Sillig und Katharina Stumpf.

Gespielt wird am Samstag, 27. und Sonntag, 28. Dezember, sowie am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Januar, jeweils um 19 Uhr im Pfarrheim. Karten (neun Euro) gibt es im Vorverkauf bei der Bäckerei Müller.

 
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