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KITZINGEN
Die Stadt bürgt nicht
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.10.2017 02:55 Uhr

Die Anfrage, eine Ausfallbürgschaft für die Dauer von 25 Jahren für alle Rückforderungsansprüche an den Schuldner, den Fastnachts-Verband Franken, zu übernehmen, lehnte der Stadtrat entschieden ab.

Oberrechtsrätin Susanne Schmöger informierte in der jüngsten Sitzung des Stadtrats darüber, dass ohnehin nur drei von sechs Kriterien für die Übernahme einer solchen Bürgschaft erfüllt seien und riet dazu, diese nicht zu befürworten. Der Argumentation folgten die Räte.

Der Verband hatte für einen Zuschuss in Höhe von 376 800 Euro aus dem Kulturfonds Bayern die Übernahme einer Bürgschaft durch die Stadt Kitzingen beantragt.

Hierzu hatte Jens Pauluhn (Ödp) sein Unverständnis über die Anfrage geäußert. „Mit welcher Begründung sollen wir den Fastnachtsverband, aber nicht den Sportverein oder den Tanzclub auf diese Weise unterstützen“, fragte er das Gremium.

Auch Andreas Moser (CSU) lehnte eine Zustimmung kategorisch ab: „Ich weiß nicht, wozu sie das von uns erwarten.“ Bürgermeister Stefan Güntner fühlte sich ans erste Jura-Semester und einen Rat eines Professors erinnert: „Wer bürgt, g‘hört gewürgt“, hatte dieser seinen Studenten damals geraten.

 
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