Alle, die 2010 dabei waren, schwärmen heute noch davon: Da ging im Juli das Festival WildTimes am Main in Kitzingen über die Bühne. Der Ansturm war gewaltig. Rund 5000 Fans sprengten alle Vorstellungen der Veranstalter und brachten die organisatorisch an die Grenzen. Dennoch, der Ruf nach einer Wiederholung wurde immer lauter. Am Samstag gibt es ab 18 Uhr WildTimes 2.
Die Macher der Ausstellung und des Festivals 2010, Renate Haass, Klaus Christof vom Kulturverein PAM (Projektbühne am Main) und Walter Vierrether von der Tourist Info sind auch drei Jahre später sicher: die sechs Bands mit zusammen 35 Musikern werden bis zwei Uhr dafür sorgen, dass der Bleichwasen voll sein wird, wenn die 60er und 70er Jahre musikalisch wieder aufleben.
Und sie versprechen, diesmal werden sie nicht überrollt: Freien Eintritt, sieben Stunden Live-Music und genügend Essen und Trinken, haben sie gerade wieder in einer E-Mail versprochen. Damit haben auch viele ehemalige Kitzinger, die auswärts leben und vor drei Jahre erst im Nachhinein von den WildTimes erfahren haben, die Chance, dabei zu sein.
Und sie werden auch ihre Kosten kommen, verspricht Walter Vierrether, der für die Auswahl der Bands zuständig und sicher ist: „Wir haben für jeden Geschmack etwas gefunden.“
Und das sind die Bands, die am Samstag ab 18 Uhr zu hören sind:
• Die Falcons: Sie haben schon 2010 das Publikum begeistert. Wie vor 40 Jahren präsentieren Mike Popp, Arnold Frey und Hans Dieter Hufnagel ihre Lieblingssongs. Robert Brussig wird Karlheinz Hückmann (Pre) ersetzen, der 2012 verstorben ist. Die Fans erwarten Instrumentals von den Shadows, Ventures und Spotnicks sowie bekannte Beat-Stücke aus den 60er Jahren.
• seventeen a EXP: Nach wie vor ganz dem Sound von Jimi Hendrix hat sich die Gruppe seventeen a EXP. verschrieben. Die Musiker Fred Fischer, Wolfgang Worschech (Wuschl) und Robert Brussig wollen es krachen lassen und Versprechen allen, die es härter mögen, zahlreiche Leckerbissen.
• Hemlock: Wieder dabei auch die Hemlocks, die 2010 neu erstanden. Max Michelsen, Reinhard Kelber, Klaus Hentzschel, Wolfgang Röll und Hermann Grimm heißen die Altstars. Verstärkt werden sie durch Dirk Michelsen und Klaus Bahr. Gespielt wird der Beat der 60er Jahre von den Kinks, über CCR bis zu den Rolling Stones.
• Wirsching & Krauts: Allseits bekannt sind die Vierten im Bunde, Wirsching & Krauts. Mit ihrem bläserbetonten Sound gehören Wirsching & Krauts, die es seit mehr als 30 Jahren in wechselnden Besetzungen gibt, fest zur Kitzinger Musikszene. Otto Wirsching, Michael Buttmann, Bruce Wright, Oliver Thiergärtner, Gunter Will, Wolfgang Popp, Eberhard Premsler und Hans Ruck spielen am 20. Juli überwiegend heiße Soulstücke, so richtig zum Abtanzen, wie es heißt.
• The Illegals: Die Kitzinger Reggae-Band schlechthin. Die sieben Mitglieder covern nicht nur bekannte Hits, sondern spielen auch eigene Stücke. Roland Richter, Siegfried Frank, Peter Hemmerlein, Jochen Brunsch, Andi Leins, Helmut Röder, Stefan Röder und Jessey Kressmann wollen ihren Fans einheizen.
• Pink Dragon: Die rosa Drachen, die sich dem Classic-Rock widmen, gibt es seit 25 Jahren. Einen Namen machten sie sich als Vorband der legendären Kitzinger Band Shakers Five im Jahr 1989 in der Florian-Geyer-Halle. Achim Thiergärtner, Klaus Bahr, Tino Kress, Frank Busch und Stefan Schweser spielen unter anderem Songs von Deep Purple, Udo Lindenberg oder Queen.
Eine Neuauflage wird das Buch zu den WildTimes erleben. Zusammen mit einer DVD erscheint es zum WildTimes-Festival 2. Die Neuauflage wurde auf 40 Seiten durch Berichte und Bilder aus Kitzingen in der Zeit von 1945 bis 1975 und einem Bericht vom WildTimes-Festival 2010 ergänzt. Es ist beim Festival, in der Tourist Info oder in der PAM-Ausstellung im August in der Rathaushalle zu haben.
Infos: www.wildtimes-kitzingen.com
