Der Kraftsportverein (KSV) Kitzingen geht nach den Neuwahlen in der Jahreshauptversammlung mit einer leicht veränderten Führungsriege in die Zukunft. In seine zweite Amtsperiode als Vorsitzender geht Hans Poschet, sein neuer Stellvertreter ist Kai Kasper. Als weiterer Stellvertreter und Kassier ist Reiner Stöcker mit an Bord, Astrid Kropp wirkt als Schriftführerin und Gleichstellungsbeauftragte und erledigt auch die Mitgliederverwaltung.
Der Vorsitzende übernimmt erneut die weiteren Funktionen als Vergnügungswart und Redakteur. Als Handwerker passt Johannes Dworschak gut ins Amt des Hallenwarts und Thomas Stöhr bekleidet die Position des Webmasters für die Vereinshomepage. Kassenrevisoren sind Anton Butz, Michael Fischer und Gerhard Rausch. Die Mitgliederversammlung bestätigte zudem die Abteilungsleiter Oliver Barth (Boxen) sowie das Trio Raphael Zink, Michael Amend und Norbert Graber (Gewichtheben und Fitness) im Amt, Jugendleiter ist Stefan Holzer.
Viel langjährige Mitglieder geehrt
Hans Poschet ehrte in der Versammlung den Gewichtheber Stefan Holzer, der vergangenes Jahr den bayerischen Meistertitel bei den Masters geholt hatte. Daneben galt 20 treue Mitglieder zu ehren. 15 Jahre im KSV sind Rosemarie Kornberger, Jutta Pfeiffer, Ingrid Guckenberger, Karola Drutschmann, Lydia Kerkel, Gertraud Treu, Raphael Zink, Alexander Meinhard-Heib, Jochen Scholz, Manuel Stulier, Oliver Zink, Dieter Wolfrath, Christian Rasp und Christian Schneider und bekamen die Treuenadel in Bronze.
Auf 25 Jahre können Torsten Zehner, Alexander Koptew und Frank Stöcker zurückblicken. Schon 40 Jahre gehört Thomas Trunk dem KSV an. "Zu den Urgesteinen unseres Vereins mit 50 Jahren Mitgliedschaft gehören Günter Pusch und Anton Butz", zollte der Vorsitzende den Beiden großen Respekt. Wie sehr ihnen der Verein am Herzen liegt, bekundeten Günter Pusch und Thomas Trunk mit ihrer noblen Geste, spontan jeweils 100 Euro für die Vereinskasse locker zu machen. Ebenfalls spendabel zeigte sich Box-Kampfrichter Richard Hilgert, der eine Fortbildungs-Erstattung für die Ukraine-Hilfe spendete.
In zwei Jahren fast 80 Mitglieder verloren
"Zwei Jahre mit nur Vereinsaustritten gilt es wieder in einen Aufschwung zu lenken", sagte scheidender 2. Vorsitzenden Harald Sauf. Denn der KSV habe in den beiden Corona-Jahren fast 80 Mitglieder verloren. "Die Corona-Jahre waren wahrlich kein Zuckerschlecken", kommentierte Hans Poschet die schwierige Zeit, in der das Vereinsleben fast völlig zum Erliegen gekommen war.
Erfreulicher waren Saufs Neuigkeiten zum Thema "neue Sporthalle im Sickergrund". Über Ostern hat die Generalsanierung der Sickergrundhalle begonnen, wobei ein Anbau erstellt wird, in dem der KSV künftig seine sportliche Heimat haben wird. Im Herbst 2024 soll die Einweihung stattfinden.
Harald Sauf kündigte an, wegen einer Vielzahl von Gründen nach acht Jahren im Vorstand alle seine Ämter niederzulegen. Er sicherte nur zu, als "Beauftragter Hallenneubau" weiterhin zur Verfügung zu stehen, wenn dies von der Vereinsspitze gewünscht werde. Kassier Reiner Stöcker gab einen Einblick in die finanzielle Lage und hatte sehr positive Zahlen zu vermelden. In den beiden vergangenen Jahren schrieb der Verein jeweils einen fünfstelligen Jahresüberschuss, da die Beschränkungen des Sportbetriebs zu gesunkenen Ausgaben geführt hatten.
Oliver Barth betonte, dass es keine "One-Man-Show" mehr an der Spitze der Box-Abteilung geben soll. "Dass wir derzeit nur fünf Boxer mit Pass haben, ist verdammt wenig", bedauerte Barth, zusammen mit seiner Stellvertreterin Sarah Heine und Trainerin Tanja Sabroda will er in Zukunft noch mehr auf die Jugend setzen. Michael Amend hob die Erfolge der Gewichtheber mit dem Titel in der Frankenliga und dem Titel in der Masterrunde auf Landesebene hervor. "Wir haben aus personellen Gründen keine Ambitionen zum Aufstieg in die Bayernliga", verkündete Amend aber bedauernd.