Was Rettung in letzter Sekunde bedeutet – spätestens seit Samstag wissen wir, was damit gemeint ist. Wir dachten immer, so etwas gibt es nur in billigen Filmen, wenn der Held seine Auserwählte schnappt, die gerade ausgerutscht ist und sich auf dem Weg in den Abgrund befindet.
Unser Held heißt Toni Kroos, der wie alle anderen auch eher wenig heldenhaft gespielt hat – um dann mit dem Schlusspfiff das alles entscheidende Wir-haben-weiter-eine-Chance-bei-der-WM-Tor zu machen.
Party gerettet
Danach gab es kein Halten mehr, die Party war gerettet. Kitzingen erlebte seit langer Zeit mal wieder einen Autokorso. Und dann tauchte auch schon die Frage auf, was wohl am Montag in den schwedischen Einrichtungshäusern los sein wird.
Auf der Suche nach den Ursachen, warum unsere Jungs so bescheiden gegen den Ball treten, rückten die Aufwärmtrikots in den Mittelpunkt. Das sind aber auch selten hässliche Teile. Die Streifen machen einen schon vom bloßen Hingucken verrückt. Alles beginnt zu flackern und zu verschwimmen. Also: Weg mit den Dingern, damit die WM jetzt endlich mit viel Durchblick richtig anfangen kann.
Post vom Bruder
Während Toni Kroos ganz groß gefeiert wurde, reagierte sein Bruder Felix Kroos, der beim Zweitligisten Union Berlin kickt, mit einem netten Post in den sozialen Netzwerken: „Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet!“
Was daran erinnern sollte, dass der Siegtorschütze mit einem Fehlpass das 1:0 der Schweden erst möglich gemacht hatte.
Genau der Humor, mit dem wir doch noch Weltmeister werden.
„Wir werden Weltmeister“ erscheint in loser Folge während der WM.